540 KM sind es von Cartagena nach Algeciras, sofern man die Mautautobahnen benutzt. Klar das man auf solche Spielchen verzichtete und die mautfreien Strecken wählte, zumal die Kiste ein Diesel mit fünf Liter Verbrauch bei Spritpreisen von 96 Cent war. Im Fährhafen wurde dann das Tix für Hin- und Rückfahrt für 46 € gebucht. Das größere Problem stellte der Parkplatz für die Karre dar. 18 € für einen Tag parken? Merkt ihr es noch? Also raus aus dem Hafen und einen kostenneutralen Stellplatz gesucht. (Kein leichtes Unterfangen). Pünktlich legte die Fähre dann mit max. 100 Passagieren ab. In Ceuta war der erste Weg dann zum Stadion (das genau wie Melilla schon lange oben auf der To-Do-Liste steht) und von hier dann per Bus weiter zur marokkanischen Grenze, um sich einen Überblick für den Nachmittag zu verschaffen. Der Einreisezettel wurde schon mal abgegriffen und einen Stempel konnte man ebenfalls schon bekommen. Somit konnte man nach Schlusspfiff ganz gemütlich "rüber machen" ;-)
Da Ceuta recht klein, aber auch recht nett ist, fiel der Stadtrundgang leider entsprechend knapp aus. Wiederum ging es dann den Berg zum "Estadio Alfonso Murube" rauf. Ca. 400 Zuschauer verliefen sich im kleinen Stadion, in dem man von machen Stellen einen recht schönen Ausblick über die Stadt hat. Die Sitze sind komplett in Blau gehalten, der Zugang zu den beiden Hintertorseiten folgt wie in Holland über Treppen. Gäste aus Aguilas waren selbstverständlich keine zugegen. Ceuta ging im ersten Durchgang per Elfmeter mit 1-0 in Führung. In der zweiten Hälfte folgte dann ein weiteres Tor zum 2-0 Sieg und Ceuta steht auf einen Platz, der zur Teilnahme an der Aufstiegsrunde berechtigt. Der Support hielt sich allerdings sehr in Grenzen.
Direkt unterhalb des Grounds kann man mit dem "L7" Bus (alle 16 Minuten für 0,70 €) bis zur Grenze fahren. (Taxi: Festpreis 4,20 €). Fußweg würde ich mal ca. 30 Minuten tippen. Auch jetzt hätte man nicht bei der Einreise nach Marokko anstehen müssen. Viel scheint Nachmittags nach Marokko nicht los zu sein. Auf der anderen Seite blieb man von den Taxigeiern unbehelligt und latschte gut zwei Kilometer am Meer entlang nach Fnideq, wo der zweite Kick am Tag anstand.
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