Von Malaga ging es somit für unter 10 Euro nach Girona. Aufgrund der doch arktischen Temperaturen hatte man sich statt einer Nacht, nun doch drei Nächte in Girona im Hostel eingebucht und die Flughafenübernachtungen gestrichen. Kurz eingeckeckt und zum Supermarkt seines Vertrauens gelatscht und zurück in die eiskalte Bude. Das fünfer Zimmer hatte man bis Mitten in der Nacht für sich alleine und lediglich der Schlafsack schützte vorm Kältetod. Der Mitbewohner der Nacht hereinkam, zitterte sich unter dem dünnen Bettlaken nur so einen ab. Morgens trieb dann die heiße Dusche glücklicherweise die Lebensgeister wieder in den Körper und über das Frühstück konnte man sich auch nicht beklagen (und das in Spanien). Viel Auswahl gab es am heutigen Tag ohne Leihwagen nicht und so fiel die Wahl aufgrund der Google-Bilder auf den A-Jugend Kick in Mataro. Per Regionalzug zuckelte man ab Girona ein paar Stationen bis zum bitteren Bahnhof in Massanes und wechselte dann in eine Art S-Bahn. Eine Stunde später war der Zielort dann erreicht.

Die Lage des Grounds verriet einem, wie so oft, google. Also die Beine in die Hand und gemütlich Richtung "Cami del Mig". Dabei lief man noch an zwei weiteren Grounds vorbei. Einer ohne jegliche Ausbauten auf dem Blagen quer über das Feld spielten und ein weiterer mit ein paar Stufen. Hier kam dann schon das erste Entsetzen, denn der A-Jugend Kick sollte nun hier stattfinden. Immerhin hatte man noch recht viel Zeit und lief weiter zum eigentlichen Zielort. Na perfekt, Herrenkick im Ground statt A-Jugend, das nimmt man doch gerne an. Mataronesa kickte gegen Liverpool ;-) Nach unserer Rechnung könnte es sich um die achte Liga im gelobten Land handeln. Immerhin überzeugte die unüberdachte Tribüne mit sieben Stufen über die gesamte Länge und 17 integrierten Sitzschalen. Weiterhin kann man die Kneipe im Ground empfehlen.

Auf dem Kunstrasenfeld paßten sich beide Teams den Temperaturen an und boten ein völlig unterkühltes, langweiliges Match. Folglich trennten sich beide Teams torlos. Wieder zurück am Bahnhof, mußte man noch in der Bahnhofskneipe 45 Minuten auf den Zug warten und konnte beobachten, wie ein Spanier einen Geldautomaten mit mind. 300 € in der kurzen Zeit fütterte...unglaublich. Via Massanes ging es zurück nach Girona. Leider hatten sich noch keine brauchbaren Mitbewohner eingefunden, lediglich ein Pärchen, dass durch Geräusche aus dem Bad auf sich aufmerksam machte. Meine Güte, wenn man es so nötig hat, sollte die Kohle für ein Doppelzimmer doch noch drin sein ;-) Die Klimaanlage lief zumindest auch in der Bude und so konnte man nicht bei 8, sondern bei ca. 12 Grad pennen, bevor Sonntags die letzten beiden Spiele begannen.

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