Nach dem zweiten Kick am heutigen Tag lud man Kirsche und Martin in Cadiz am Ground ein und knallte die 220 Kilometer nach Huelva. Copa del Rey hieß das Zauberwort. Sicherlich war der Stellenwert des Pokals in Spanien dem Autor bekannt, doch als man am "Nuevo Colombino" eine Stunde vor Spielbeginn maximal 50 Autos ausmachte, ahnte man schon nichts Gutes. Das sah beim ersten Besuch hier schon anders aus. Kosten und Mühen hatte man im Vorfeld aufgrund des angedachten Kicks der Blauen gescheut, doch der unwiederstehliche Charme lies die Dame am Abholschalter wieder weich werden. Zunächst deutsch, dann englisch und zuletzt spanisch veranlaßte sie immerhin, zwei Entradas, trotz verschwundenen Faxes, vom Block abzureißen (Und nun? And now? Y ahora ?) Gracias und 20 € pro Nase gespart.
Im Colombino dann die ganz bittere Tatsache. Offiziell waren lt. Marca 2.300 Zuschauer im 20.000er Ground. Mit viel guten Willen kommt man aber max. auf 800 Besucher. Sups aus Madrid waren selbstverständlich keine vor Ort. Mal von den wenigen Umlandchicas mit Schal abgesehen. Aber auch der Support der kleinen heimischen "Frente Onuba" ließ sehr zu wünschen über. Noch bitterer stellte sich dann Atletico auf dem Feld an.
Ujfalusi holte sich dann leicht übertreiben schon im ersten Durchgang die Rote Karte ab und mit 2-0 für den krassen Außenseiter wurden die Seiten gewechselt. Kein Aufbäumen der Rojiblancos in Durchgang zwei. In der Schussminute markierte Huelva gar noch das 3-0, was für das Rückspiel wohl auch die letzte kleine Hoffnung zunichte machte. (Das man aber dennoch mit 5-1 gewinnen konnte) Immerhin gab es durch die wenigen Zuschauer keinen Abfahrtstau und via Cadiz, wo man Kirsche und Martin entsorgte, ging es zurück nach Jerez, wo man um 2.30 Uhr nochmals an den Cruz Campos naschen durfte. Der zweite Auftritt der Blauen fand erst um 16 Uhr am Donnerstag statt.
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