Zwischen den Champions-League-Auftritten im heißen Israel und dem gar-nicht-mal-so-kaltem Portugal im Dezember stand noch die sinnfreieste Tour auf dem Plan. Freundschaftsländerspiel Schweden – Deutschland, oder wie der Hobbyskandinavier zu sagen pflegt Sverige – Tyskland, in Göteborg. Für diese Tour wurde die aus unserer Sicht kostengünstigste Variante gebucht. Dienstag Abend nach „Two and a half Men“ mit Heckes und dem Wagen nach Sterkrade und von dort mit Heckes, Onkel und dem Zug nach Köln. Eine Stunde nach Ankunft in der Domstadt den Shuttle-Bus Richtung Frankfurt Hahn genommen und von dort per Flieger nach Göteborg. Dank eines fast leeren Busses und eines ruhigen Fluges kam man zumindest noch auf ca. 3-4 Stunden Schlaf.
Im Göteborg City Airport schnell Geld gezogen und ein Busticket gekauft und ab ging es in die Stadt. Erwähnenswert hier bereits der Busfahrer, der mit sehr guten Deutsch-Kenntnissen glänzte und bereits ein wenig Touri-Führer spielte. Gott sei Dank hatte Heckes noch am Wochenende das Hotel umgebucht und so konnten wir wenig später im Best Western einschecken, tolles Hotel, tolles Zimmer und am nächsten Morgen auch tolles Frühstück. Wenn wieder Göteborg, dann wieder dorthin. Nach einer kurzen Ruhephase ab in die Stadt. Erst einmal für Heckes eine neue Mütze besorgt, da „Millwall“ ja mal nix mit unserer Nationalelf zu tun hat und zum Lunch in den All-you-can-eat- und All-you-can-drink-Pizzahut für 8 EUR, passte auch. Hiernach dann bei strahlend blauem Himmel und minus 5°C durch den Hafen und durch die Stadt geschlendert und die klare Luft genossen. Vorbei am Gamla-Ullevi mal zum Spielort, um auch hier ein paar Bilder bei Helligkeit zu machen. Und da wir ja eine Küchenzeile auf dem Zimmer hatten, brauchten wir auch keinen überteuerten Kaffee im Cafe zu trinken, sondern besorgten uns Kaffee und Kuchen im Supermarkt.
Viel Koffein kann nicht darin gewesen sein oder reichten die 4 Stunden Schlaf nicht aus, zumindest nickte ich mal kurz weg und wurde gegen halb sechs wieder wach. Kurz den Kreislauf wieder angetrieben und so ging es dann bei ca. minus 10°C zum Stadion. Viel war hier um 19.00 Uhr noch nicht los – wohlgemerkt um 20.30 Uhr auch nicht. Ach ja, beim Spiel waren es dann minus 15°C. Zum Spiel gibt es nicht viel zu sagen, interessierte eh keinen, war auch nicht der Knaller und schließlich war man mit frieren bei minus 20°C beschäftigt. Daher war die Schlafcouch eine Erlösung. Wohl ausgeruht ging es dann am nächsten Morgen nach dem Frühstück zur Centralstationen, von da zum Flieger und ab nach Weeze.
Und noch ein kurzes Quiz: wenn man in Weeze mit um 13:45 Uhr mit acht Mann vor einem 8ter-Taxi-Bus steht, Fahrer wohlgemerkt anwesend, wann darf dieser dann losfahren? Lösung a) natürlich sofort b) selbstverständlich sofort c) pfff, was für ne dumme Frage, Rucksäcke rein und weg vom Flughafen oder d) eine Dreiviertelstunde später. Macht Euch selbst ein Bild ;-)
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