Von Finnland aus ging es via Bremen direkt nach Bielefeld. Hier war die Russheide das Ziel. Als man den Bahnhof in Bielefeld verlassen hatte, empfing einen wieder ein Teil Deutschlands, welchen die Cops wohl schon aufgegeben habe. Die örtliche Junkie- und Alkgemeinde gab sich hier unbehelligt ein Stelldichein. Offen wurde gedealt, konsumiert und vor sich hin vegetiert. Unglaubliche Zustände in Ostwestfalen. Fast 15 Jahre war man hier nicht mehr in der Stadt, sondern steuerte immer direkt die Alm an. Wohl immer die richtige Entscheidung, wie sich heute zeigte.

Mit dem Bus Nr. 21 und 22 kommt man vom Jahnplatz zum Ostbahnhof (7 Minuten Fahrzeit). Von hier sind es dann noch fünf Minuten zu Fuß, bis man den Ground erreicht hat. Das das Zuschauerinteresse sich arg in Grenzen hielt, war schon im Vorfeld klar, da die erste Mannschaft in Fürth spielte und der Gegner aus Hüls nicht gerade zu Freudensprüngen verhalf. Von den Gästen aus Hüls war noch nichts zu sehen, selbst die Linien auf dem Feld waren noch nicht gekreidet und nur acht Würstchen auf dem Grill ließen böses ahnen. Standen die Gäste doch noch im Stau und somit wurde der Anstoss man eben um 30 Minuten verschoben. Den ersten Fehler machte man dann, als man sich Pommes an der Bude holte. Selten so was schlechtes gegessen. Ordner Oberwichtig wollte dann allen ernstes ein fotografieren der Tribüne verhindern und als endlich der Bus der Gäste vorrollte, bequemten sich die Gastgeber und zogen Linien. Alles sehr amateurhaft in Bielefeld und leider nicht zu empfehlen.

Der Ground bietet eine überdachte Tribüne mit Bänken. Ansonsten findet man nur nichtüberdachte Stehplätze. Ob der Bereich auf der Tribüne der offizielle Gästesektor ist, entzieht sich der Kenntnis. Wäre allerdings bei der Unfähigkeit in Bielefeld gut möglich und von Abtrennung fehlt somit jede Spur. Hier fand sich dann auch eine handvoll Hüls Sups mit Fahne und Trommel ein. Auf dem Feld zog Arminia klar den Kürzeren und nach 3-0 zur Halbzeit, hieß es am Ende 4-0 für die Gäste. Von Bielefeld startet man dann direkt weiter nach Augsburg durch, wo man um kurz nach 0 Uhr auflief. (Zugverspätungen heute: gesamt 22 Minuten)

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