An Vortag war man also noch im beschaulichen Arguineguín, bevor man heute den altbekannten Weg nach Las Palmas antrat. Reichlich Zeit hatte man eingeplant und so konnte man sich vom San Telmo Park ganz gemütlich auf den Weg zum „Estadio Pepe Gonçalvez“ machen. Vorbei am Estadio Insular, welches leider immer mehr verrottet, brauchte man gemütlichen Schrittes mehr als eine Stunde. (alternativ geht es auch per Bus Nr. 3, 9, 21, 30, 31, OA y OB oder per Taxi für max. 4 €) Unverschämte 15 € Eintritt hätten nun für den Kick der dritten Liga entrichtet werden sollen. (600 Zuschauer)
Immerhin erwarte einen hier eine recht große unüberdachte Tribüne mit Sitzstufen. Universidad scheint das „Junkersdorf“ von Gran Canaria zu sein, denn der heutige Ground ist mittlerweile die vierte Spielstätte. Nach der üblichen Gedenkminute ging es auch hier auf Kunstrasen hinein ins kleine Hauptstadtderby. Universidad Las Palmas vs UD Las Palmas Atletico. (Weshalb seit diesem Jahr nicht mehr “UD Las Palmas B” konnte leider nicht geklärt werden. Wohl eine Umbenennung im Falle eines Aufstieges). Supportmäßig hatte man aufgrund der Vergangenheit vom heimischen Anhang nichts erwartet. Allerdings wurde man auch vom UD Sups enttäuscht. Gut 1/3 der Besucher war auf Seiten der Gäste, allerdings mehr Otto normal Verbraucher, statt Ultra Naciente. Diese genoss mit ca. 10 Leuten lieber die kostenneutralen Plätze außerhalb des Grounds.
Nach 14. Minuten gab es neben einer Roten Karte für einen Atletico-Akteur noch einen Elfmeter für Universidad, der zur 1-0 Führung genutzt wurde. Keine zehn Minuten später wiederholte sich das Schauspiel, doch statt Rot, gab es nun nur Gelb, aber trotzdem das 2-0. Die Stimmung und Laune war natürlich im Keller, zumal die Gäste bis dato klar besser waren. Im zweiten Durchgang gelang dann mit einem Spieler weniger der Anschlusstreffer zum 2-1 in der 49. Minute und Hoffnung keimte auf. Trotz Unterzahl war UD dem Ausgleich näher, als Universidad dem 3-1. Doch das 3-1 folgte nach einem blitzsauberen Konter in der 67. Spielminute. Die noch folgende Gelb-Rote Karte für einen Spieler von Universidad änderte dann am Endstand nichts mehr. Zurück zur Busstation ging es diesmal in nur 30 Minuten und bis zum nächsten Freitag ruhte der Ball.
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