Lediglich drei Leute waren im Bus von Tampere nach Turku (2 Stunden) und wie sollte es auch anders ein, drei Deutsche. (Kojak, Papenburg und ich.) Am Busbahnhof trennten sich dann aber schon die Wege. Nachdem man nun fünf Tage fast nur von der UEFA beköstigt wurde, sollte es auch mal was vernünftiges ;-) geben. Die Pizzakette "Rax" bietet in Finnland ein "all you can eat und drink" für nur 8 € an und sei jedem Besucher hiermit wärmstens empfohlen. Fettgefressen ging es auf Sightseeingtour durch die recht schöne City bis zum Hafen. Gut 40 Minuten braucht man allerdings von hier zurück zum Stadion. Von Außen empfängt einen hier die wohl modernste Arena des Turniers, allerdings nur von außen ! Extra für die EM wurde noch eine Tribüne aus dem Boden gestampft.
Im Mediaguide des Turniers steht etwas davon, dass in Turku wohl die größte schwedische Kolonie leben würde und deshalb alle drei Vorrundenspiele der Schwedinnen hier stattfinden würden. Zum Anstoss sah es dann leider etwas anders aus. Hatte man doch aufgrund der Aussage mit einem vollen Haus und guten Support gerechnet, sah man sich schnell enttäuscht. 4.574 Zuschauer lautete die offizielle Zahl und anders als bei den übrigen Spielen, war die leicht übertrieben. Schweden ließ den Italienerinnen nicht den Hauch einer Chance. Nach dem frühen 2-0 schraubten sie aber drei Gänge zurück und ließen das Match locker ausklingen. Schweden wird auch diesmal wohl der einzig ernstzunehmende Gegner der DFB Damen sein. Der Sieger der 1/2 Finalpartie der beiden dürfte sich somit wohl Europameister 2009 nennen.
Eine Seite ist im "Veritas Stadium" (Turku Stadium) nicht ausgebaut. Die Haupttribüne verfügt über eine imposante Glasfassade und einige VIP Logen. Die andere Hintertorseite bietet komplett Sitzplätze. Lediglich die überdachte Gegentribüne läßt erahnen, wie es hier einmal ausgesehen hat. Mit dem letzten Zug verlies man Turku um 21.05 Uhr und war um 23 Uhr somit letztmalig in Tampere. Morgens um 10 Uhr ging schon der Flieger zurück nach Bremen. Alles in allem war man von der Damen EM recht angetan und überrascht. Teils wurde echt feiner Fußball geboten und da man auch mit dem Wetter noch Glück hatte, eine rundum zufriedene Tour. Richtig nervig waren nur die Blagen im ersten Spiel. Per Tchibo-Ticket steuerte man zunächst Samstagmittag Bielefeld an.
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