Selten bietet sich die Gelegenheit, zwei holländische Grounds per Zug am selben Tag zu machen. Saisoneröffnung heißt das Zauberwort im Nachbarland und so ging es via Venlo zunächst nach Hertogenbosch. Alle Befürchtungen von Zugverspätungen konnten sofort ab Venlo bei Seite gelegt werden. Anders als die Blödmannsgehilfen der DB haben die Holländer scheinbar ihre Fahrpläne im Griff. Trotz recht knappen Umstiegszeiten war man immer pünktlich. (Was sich Sonntag in Deutschland wieder ändern sollte). Bis Hertogenbosch-Oost muss man, um das Stadion „De Vliert“ zu erreichen. Von der Bahnstation sind es max. 10 Minuten Fußweg.
Anders als in Deutschland finden sich in NL nicht 100.000 Besucher zu einer solchen sinnlosen Veranstaltung ein. Ca. 3.000 sind es in Den Bosch gewesen. Allerdings wird man auch hier an den Rand des Wahnsinns getrieben. Mal von den nervigen Blagen abgesehen, wird man mit holländischer Schlagermusik von abgehalfterten Schlagersängern in immenser Lautstärke bedudelt. Hier zeigt sich dann schnell, dass wohl 90 % der Nachbarn so richtig einen an der Klatsche haben…..
Zum wesentlichen: Den Bosch spielte gegen Wilhelmina und bis zur 25 Minute konnten die Gäste recht gut mithalten. Dann gab es vier Treffer in nur acht Minuten. 7-0 hieß es am Ende. Die gängige Floskel „Quadratisch, praktisch – nicht gut“ passt auch zum De Vliert. Einheitsbrei halt, der aber nun auch gekreuzt werden muss. Den nächsten Einheitsbrei gibt’s hier.
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