Nach der regnerischen Nacht in Göteborg hatte es sich um gut 15 Grad abgekühlt. Eine Woche bei prallem Sonnenschein und über 30 Grad machte den Temperatursturz zunächst noch recht angenehm. Der erste Weg führte am verregneten Morgen wieder in Valhalla, wo die Klamotten wieder auf der Tribüne gut getrocknet werden konnten. Erst gegen Nachmittag stand der Kick in Frölunda an. Per Straßenbahn (1 u. 7) kommt man bis zur Haltestelle „Musikvagen“ . Gute 15 Minuten Fußweg später hat man dann den „Ruddalen Idrottspark“ erreicht. Im großen Sportkomplex findet man u.a. auch zwei Fußballstadien, in denen reichlich Vereine spielen. Der Hauptplatz verfügt über zwei überdachte Tribünen, eine mit Holzbänken und die andere ist mit Stehstufen und Sitzschalen ausgestattet. Zwei Stahlrohrtribünen mit Holzbänken runden die recht schöne Anlage ab.
Der ungeschlagene Tabellenführer der „Div 3 Sydvästra Götaland“ Halmia trat gegen das Heimteam von Slottsskogen/Godhem an. Acht sangesfreudige Sups, mit Megafone und Trommel ausgestattet, begleiteten Halmia. Irgendwie erinnerte das ganze an den Auftritt der zweiten DEG Mannschaft im vorletzten Jahr. 107 handgezählte Besucher sahen ein recht ausgeglichenes Spiel. Erst in der 40. Minute wurde Halmia der Favoritenrolle gerecht und ging mit 1-0 in Führung. Im zweiten Durchgang ging es gleich Schlag auf Schlag. Zunächst der Ausgleich nach 48 Minuten, welcher den Schützen veranlasste, den acht Away-Supporten den Finger auf dem Mund zu zeigen. Recht hatte er, denn mittlerweile ging einem das Geplärre durch das Megafone tierisch auf den Sender. Fortan gab es bei jeder Ballberührung ein „Psssstttt“ zu vernehmen. Keine drei Minuten später folgte aber schon die erneute Führung für Halmia. Weitere Chancen boten sich zu Hauf auf beiden Seiten, wurden aber allesamt verballert, so das es beim 2-1 blieb.
Zurück in Göteborg konnte man noch die Auswüchse eines Musikfestivals erleben. Reichlich abgefuckte und zugeknallte Typen schwirrten herum. Selbstverständlich ist auch in Göteborg die Auto-Prol-Fraktion am Werk. Ampelrennen waren angesagt. Spät Abends lief man nochmals in Frölunda auf, um den schon Nachmittags erblickten Schlafplatz in Anspruch zu nehmen. Am nächsten Tag stand dann der letzte Kick der Tour in Borås an.
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