Aus Bangkok braucht der Flieger gut 1 Std. 15 min zum International Airport in Yangon, welches pünktlich erreicht wurde. Visa sind vor der Reise zu beantragen, werden aber ohne Probleme bei der Botschaft für 4 Wochen ausgestellt. Passkontrolle dann auch zügig hinter sich gebracht, gings zum gebuchten Kandawgyi Palace Hotel direkt am See in der Innenstadt gelegen. Vergleichbar heisse Temperaturen, doch lange nicht so schwül wie in Bangkok erwarteten einen vor Ort.
So wurde dann erstmal der Welcome Drink in der Lobby eingenommen und die Anlage begutachtet. Später machte man noch einen Rundgang am See, ehe es per Taxi ins etwas ausserhalb der City gelegene Thuwunna Stadium kurz auch YTC ( Youth Training Center ) Stadium ging. Im 32.000er Ground, wo eigentlich mit wenigen ausnahmen die gesamte Liga gespielt wird, finden auch so gut wie alle Länderspiele statt.
Schöner Ground mit großer Haupttribüne rundherum Sitzplätze und dreieckigen Flutlichtern. Direkt als man aus dem Taxi stieg, wurde man mit Tickets versorgt für gerade mal 1000 Kyat, ca 70 Cent. Der Bitte, die Tickets nur ein wenig einzureissen wurde lächelnd und mit no Problem zugestimmt und dann vom Militär Ordner komplett in der Mitte durchgerissen...:-)
Also von Innen nochmal am Ticketschalter geklopft und nochmal 2 geordert und schnell in der Tasche verschwinden lassen :-) Natürlich ist Myanmar noch in der Anfangsphase vom guten Fussball, aber doch konnten ein paar gute Spielzüge geboten werden und am Ende hiess es 4-0 für Kanbawza FC.
Da Taxi fahren in Yangon recht günstig ist, so zwischen 1€ und 1,50 € für Stadtfahrten gings auch zurück in die City mit ner klapprigen Toyota Kiste, wo wirklich alles rappelt und klappert. Allem in allem ein wirklich armes Land mit viel Armut am Straßenrand, wobei in den äußeren Stadtgebieten jegliche Asphaltierung der Wege fehlt. Lediglich die Strassen sind in halbwegs passablen Zustand. Viele der Leute halten sich nur mit ihren eigens ins Leben gerufenen Strassenständen mit Obst und Gemüse aus dem eigenen Garten am Leben.
Somit ist auch die Innenstadt, besonders die Seitenstrassen teilweise in desolatem Zustand. Die Stromversorgung in Yangon bricht immer mal wieder zusammen, so daß jedes Geschäft vor dem Laden seinen eigenen Dieselgenerator stehen hat und bei Bedarf auf diesen umstellen kann. Internetzugang wird gewährt, doch selbst in den guten Hotels schlechte bis gar keine connection.
Jegliche Art von Email Konten sind von der Militärregierung gesperrt, womit man keine Chance hat, seine Emails abzurufen. Doch trotz allem, wurde uns zu jeder Zeit freundlich gegenüber begegnet und die Menschen hatten jederzeit ein Lächeln über. Bei den Zuständen höchst beachtlich...Spiel zwei folgte am nächsten Tag
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