So wirklich vorbereitet war man auf den Trip nach Istanbul nicht und erst am Samstag entschloss man sich, nach Galatasaray für Bayrampasa. 50 Minuten sind vom Taksim-Platz bis zur Haltestelle Bayrampasa einzurechnen. Da man die Location nur via Google gesehen hatte und ein Stadtplan fehlte, dackelte man zunächst in die falsche Richtung. Ein sehr netter Cop (auch das gibts scheinbar) verfrachtete einen nach Nachfragen dann in einen Minibus und machte dem Fahrer klar, wo er mich abzusetzen hatte. Kurz vor Spielbeginn war dann auch das "Cetin Emeç Stadyumu" erreicht. Schon leicht verwundert machte man sich auf die Suche nach einem Eingang. An der Haupttribüne wurde man abgewiesen und konnte sich den Grund nicht recht erklären. Als man die Heimsups mit einem Fackelintro außerhalb des Grounds erblickte, hieß das nichts gutes. Also einmal rund um das Stadion und keinen weiteren Eingang erspäht. Somit blieb nur Trick 17, aber auch dieser scheiterte. Das Spiel fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Mit dem Pressechef von Bayrampasa unterhielt man sich auf spansich, da dieser der italienischen Sprache mächtig war. Dieser war dann auch sehr gewillt den Zugang zu gewähren. Nur die beiden offiziellen vom Verband hatten etwas dagegen und bestanden beharrlich darauf, eben nur vorab akkreditierte Personen in den Ground zu lassen. Der gute Mann von Bayrampasa legte sich dann ins Zeug und wollte einen zu den anderen Journalisten auf ein Dach gegenüber des Grounds schicken. Nicht Sinn der Sache und so erklärte man ihm, dass man zumindest auf das Gelände mußte und der Vorschlag mit der Stadionmauer auf der angrenzenden Baustelle wurde gefunden. Kaum wieder raus auf dem Weg dort hin, fielen zwei weitere deutsche Hopper auf, die selbes Problem hatten.
An der Baustelle wußte man bescheid und ließ mich also hinein. Immerhin hatte man von hier eine gute Aussicht auf das Spielfeld und konnte die Heimspus bestaunen. Schon Klasse, was die bei einem Drittligakick ablieferten. Neben dem schon erwähnten Facklintro konnte sie gesanglich überzeugen. Immer wieder wurden auch optisch einige Lichter präsentiert. Selbst aus einem der angrenzenden Häuser waren nach dem 1-1 Fackeln zu erblicken. Bayrampasa glich zweimal die Führung der Gäste aus. Zu mehr langte es am Ende allerding nicht. Zurück zur Bahn ging es diesmal zu Fuß. Die Moschee wurde nochmals besucht und dann wartete man auf die Rückkehrer aus Izmir. Beim Pizzahut bekommt man das Buffet für 3,75 € und selbstverständlich hieß es wieder Viva Cafe, Wasserpfeiffe und Brause. Wie schon Tags zuvor konnte man schön ausschlafen ;-) während die drei per Bus am frühen Morgen weiter mußten.
Den Montag nutzte man dann noch ausgibig bei eisigen drei Grad in Sachen Kultur und gönnte sich gar ein Bosporus-Fahrt, schlenderte über den großen Basar und machte sich am Abend auf zum Flughafen. Als Fazit bleibt eigentlich nur eins....aus welchem Grund benehmen sich die Leute bei uns nicht so, wie ihre Landsleute in der Türkei ? Eigentlich hat man nur nette Leute dort getroffen, lediglich einer fiel aus dem Rahmen, als dieser einen penetrant nötigen wollte, seine Moschee-Führung mitzumachen. Klar, dass dieser lange Zeit in Ulm gewohnt hat...no more comment....
(Gastberichte zur Tour hier)
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