Um das Lidl-Ticket nicht verfallen zu lassen, mussten vernünftige Spiele her. In Dänemark wurde man dann auch fündig und machte sich Samstagfrüh gen Norden auf. Übernachtungen, als auch Bahnfahrten sind im Nachbarland allerdings alles andere als erschwinglich. Somit brachte die grobe Überschlagung der Kosten nur eine Möglichkeit. Drei Tage One-Country Interrail-Pass für DK. (69 €). Zunächst ging es im ICE, dank Unwissenheit des Schaffners, direkt bis Kolding durch. Hier wechselte man dann vom ICE in den dänischen IC, welcher zuschlagsfrei zu benutzen war. Die örtliche Location in Odense war noch vom UI-Cup Match vor Jahren bekannt. Gut eine halbe Stunde braucht man vom Bahnhof zum Fionia-Park. Das bestellte Ticket lag vorbildlich bereit und aufgrund des schlechten Wetters wurde der Ground dann auch schon früh betreten.

Der Fionia-Park hat vier überdachte Tribünen. Die Gegengerade ziert ein Schriftzug und die Haupttribüne ist mit VIP-Logen ausgestattet. Fünf Brausen bekommt man in DK für 180 DK (ca. 25 €) im Stadion. Lediglich 6.662 Besucher wollten Odense BK vs FC Midtjyilland aus Herning sehen. Dabei ging es für die Hausherren darum, den Anschluss an die beiden Kopenhagener Clubs nicht zu verlieren und den dritten Tabellenplatz gegenüber dem direkten Konkurrenten aus Herning zu verteidigen. Intromäßig war der Auftritt der Heimsups allerdings mau. Rein gar nichts wurde gezeigt oder geboten. Die Gäste hingegen setzen optisch einige Akzente. Zwei große Schwenkfahnen, sowie reichlich kleine und Doppelhalter waren im Sortiment. So wie die Intros, so war auch der Support auf den Rängen. Odense erbärmlich schwach im ersten Durchgang. Midtjyilland bestimmte das Geschehen, ohne allerdings großartig zu Überzeugen.

Auf dem Feld lief es allerdings genau andersrum. Odense mit den besseren Möglichkeiten und so fiel schon nach 23 Minuten das 1-0. Mit dem Halbzeitpfiff erhöhten die Hausherren noch auf 2-0. Im zweiten Durchgang verkürzte der Gast in der 53. Minute auf 2-1. Odense legte supportmäßig endlich in der zweiten Habzeit los. Allerdings auch hier nur unterer Durchschnitt. Kurz vor Spielschluss gab es dann „südländische Begeisterung“ oder „Ausschreitungen von Chaoten“ im Gästeblock, je nach Sichtweise, wie man ein Bengalo in unserer scheinheiligen Gesellschaft eben sehen will ;-) (Besonders, wenn man den Schwachkopf der ARD beim Werder Spiel in St. Etienne sich wieder anhören musste) Somit war der Auftakt in DK nichts besonderes, aber außer bei Beteilung von Bröndby oder dem FCK sollte man eh nichts erwarten. Immerhin gab es in Sachen Länderpunkten gleich neben dem Fionia Park keine 45 Minuten später ein neues Kreuz.

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