Eishockey war am Nachmittag und am Abend stand wieder Fußball auf dem Plan. Noch gut hat man das Aufstiegsspiel von Rayo in Benidorm im Sommer in Gedächtnis und war natürlich auf den Heimauftritt gespannt. Die Lage der „Teresa Rivero“ war ebenfalls noch im Hinterstübchen. Da wohl am heutigen Samstag „Weltfrauentag“ oder so was (Dinge die die Welt nicht braucht und nur unnütz Geld kosten) war, gab es für die Damen neben Entradas von 3 € auch noch eine rote oder weisse Nelke. Alle übrigen Besucher zahlten ab 15 € aufwärts. Immerhin kann man im Teresa Rivero feststellen, dass der Event hier noch nicht im Vordergrund steht und es hier wirklich noch um Fußball geht. Gastropreise sind auch im Stadion noch annehmbar, Opi und Omi sind mit Schal und Trikot bekleidet, anstatt im Zweireiher rumzulaufen. Ab und an verspürt man einen süßlichen, recht angenehmen Rauch ;-)
Zwei überdachte Tribünen kann Rayo vorweisen. Die eine Hintertorseite gehört den supportwilligen Sups, die andere Seite ist nicht zugänglich. Supportwillige Sups hat Rayo reichlich, allerdings kann man diese wohl mit St. Pauli vergleichen und somit finden sie keine großartige Sympathie bei mir. Leichtes Erstaunen gab es, als noch vor Spielbeginn die Zaunfahnen entfernt wurden. Stimmungsboykott konnte mein Sitznachbar berichten. „Sanciones“ heißt auch hier das Zauberwort. Gäste waren bis dato nicht auszumachen. Genau diese (eine Busladung) erschienen dann nach 10 Spielminuten, just in dem Moment, als der Support bei Rayo begann. Wie schon in Benidorm, kann sich der Auftritt sehen lassen. Die Kurve schafft es, beide Seiten mit einzubeziehen und teilweise mächtig gute Wechselgesänge zu zelebrieren. „Somos de Vallecas y vamos a ganar….“Von den Gästen kam die gesamte Spielzeit nichts.
Ob Rayo den Durchmarsch in die Primera Division schafft, kann nach dem Auftritt in den ersten 60 Minuten, trotz Platz 4, bezweifelt werden. Laut Marca zeigten sie aber wohl ihr schlechtestes Heimspiel. Folglich ging der Gast aus Girona auch mit 1-0 in Führung. Fünf Minuten vor Schluss bewahrte Pachon vor 11.000 Zuschauern die Heimelf vor der ersten Heimniederlage seit 27 Spielen. Aufgrund der anderen Ergebnisse hat Rayo heute die große Chance verpasst, wichtige 3 Punkte zu holen und die Putas von Teneriffa zu verdrängen. Vom Support her ist Rayo klar erstligareif. Fix ging es nach dem Schlusspfiff in die City, wo man ein denkwürdiges Derby im TV gucken konnte. Nach Bocadillo de Calamares ging es hinaus nach Baraja, wo man ohne Schikanen recht gut nächtigen konnte. Der nächste Tag begann dann erneut mit Rayo.
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