Nach dem Gruselkick in Levante, konnte man morgens den Leihwagen in Empfang nehmen, denn es galt gut 500 Kilometer nach Almeria abzureißen. Was macht man nicht alles, um endlich die erste Liga zu komplettieren und zudem waren alle übrigen Grounds der Pokalspiele schon gekreuzt. Recht früh war Almeria dann auch erreicht (incl. Zwischenstopp in Lorca am Ground) und reichlich Zeit in Sachen Kultur blieb noch ;-) Die Wahl fiel nicht schwer und so wurde der mühevolle Aufstieg zur Burg „Alcabaza“ in Angriff genommen. Europäer haben hier freien Eintritt, der Rest zahlt 1,50 € :-) Jedenfalls lohnt sich der Ausblick und die Anlage. Danach gab es noch einen kurzen Abstecher in Fährterminal, um Preise für die Überfahrten nach Melilla und Ceuta zu checken. Kaum drin, hingen schon etliche Schlepper an einem dran. Schlimmer als die Typen der Taximafia.
Parkplätze direkt am „Estadio Los Juegos Mediterraneos“ sind reichlich vorhanden. Von außen kann der Ground noch ganz gut gefallen. Innen sieht es dann etwas anders aus. Ein Stadion, dass für Leichtathletik geschaffen wurde, bekommt man vorgesetzt. Eine Laufbahn, Zusatztribünen – kurz alles was ein Ground nicht braucht. Auch der Zuschauerzuspruch hält sich in Almeria arg in Grenzen. Lediglich 4.000 Besucher wollten das Rückspiel gegen Mallorca im Copa del Rey sehen. 1-3 hieß es aus Sicht der Andalusier auf der Ferieninsel im Hinspiel. Kurz vor Kickoff wechselte man noch zwei Sätze mit einem weiteren Hopper, der aber den falschen Verein nach La Manga begleitet hat. Supportmäßig versuchten sich ca. 30 Leute der „Almaniak Sur“, ohne allerdings so recht zu überzeugen. Gäste von der Insel waren erkennbar ganze zwei Leute vor Ort.
Auf dem Rasen ging es dafür recht vielversprechend los. Keine drei Minuten waren gespielt, als Almeria schon mit 1-0 in Führung ging. Weitere gute Möglichkeiten wurden aber im weiteren Verlauf nicht genutzt. Ein sehenswerter Freistoßtreffer sorgte für den Ausgleich. Der Buhmann für die Zuschauer war schnell gefunden, denn auch im weiteren Spielverlauf ließ die Schiedsrichterleistung arg zu wünschen übrig. Mit dem 1-1 blieb einem die Verlängerung erspart, denn mittlerweile war es recht kalt im Stadion geworden. Um 2.30 Uhr war dann Castellon erreicht. Die geplante Nacht im Auto war dann kälter als erwartet und so wurde der Gedanke an weitere Nächte im Hotel auf vier Räder schnell beiseite gelegt. Bereits um 12 Uhr traten die Blauen gegen Castellon an.
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