Die 40 Kilometer von Valenciennes nach Mons sind recht fix bewältigt. Die Zufahrtsstraßen zum „Stade Charles Tondreau“ sind von den Cops weiträumig abgesperrt, so dass man zeitig erscheinen sollte. Wohl dem, der einen Parkschein direkt am Stadion vorweisen kann :-) Das Stadion wirkt, je nachdem von welcher Seite man es betrachtet, entweder Topmodern, oder völlig verranzt. Neben zwei neuen überdachten Tribünen findet man zwei weitere Oldschool-Bauten. Die unüberdachten Stehplätze hinter einen Tor haben ebenso wie die kleine Gegentribüne die besten Zeiten schon lange hinter sich und sind auch nur recht dürftig besetzt. Die neue große Haupttribüne bietet einen sehr großen VIP-Bereich, der allerdings heute lediglich zu 20 % besetzt war. Die Fans der Heim- und Auswärtsteams hat man beide nebeneinander auf der neuen Hintertorseite positioniert.
Ca. 400-500 Gäste aus Genk waren mit nach Mons gereist und konnten ganze acht Minuten gefallen. Neben Zaunfahnen gab es noch ein Bengalo im Block zu sehen. Die „Dragons“ aus Mons konnten mit einer großen Fahne vor Spielbeginn glänzen. Das präsentierte Spruchband bedeute so in etwa „Kommt aus eurem Schneckenhaus und gebt Gas“ (besten Dank an Grosblie für die Übersetzung). Ob nun Fans oder Mannschaft (letzte Woche 5-0 verloren) gemeint war, ist nicht bekannt. Gegenüber im verranzten Block präsentierten einige Hanseln noch Doppelhalter. Beide Fangruppen sind mit Trommeln am Start :-(
So einseitig wie das Match auf dem Rasen, so auch die Stimmung nach der 1-0 Führung für Mons auf den Rängen. Von den Gästen aus Genk kommt nichts mehr, während die Heimsups von ihrem Vorsänger mit Megafone immer wieder angetrieben werden. 2-0 steht es zur Halbzeit. Das 3-0 folgt neun Minuten nach Wiederbeginn und der Anschlusstreffer für Genk in der 64. Minute ist lediglich Ergebniskosmetik. Staufrei ging es wieder Richtung „Osten“ und somit fehlen lediglich noch die drei kleinsten Grounds der ersten Liga im Nachbarland.
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