Von Porto brach mal also wieder Mittags für 10 € nach Madrid auf. Der Pilot lies es sich heute nicht nehmen, die Mitreisenden kurzzeitig zu erschrecken. Aus gut fünf Metern ließ er im Landeanflug die Maschine einfach auf die Landebahn fallen. Öfter mal was Neues halt. Während die vier Reisebegleiter ihren fünfstündigen Aufenthalt für den Besuch des Puta-Stadions in Madrid nutzten, checkte ich im Mad Hostel (nicht unbedingt zu empfehlen) ein. Schon der Typ an der Anmeldung lies nichts gutes erahnen. Entweder hatte er komplett seit mehreren Tagen durchgefeiert oder war völlig zugedröhnt. Kaum am PC traf man gleich noch Mitglied des PACG, der noch vom letzten Wochenende hier weilte und den man noch vor drei Wochen in Bolton getroffen hatte. Die Wochenendverlegungen waren nun auch endlich raus und die Planung der nächsten Spiele stand an. Ursprünglich wäre heute das UEFA-Cup Heimspiel von Atletico und Getafe gewesen, wenn a: Atletico nicht zu dämlich gewesen wäre und gegen Bolton die Segel streichen mußte und b: Getafe nicht sein Heimrecht getauscht hätte. (weshalb dann überhaupt die Auslosung der UEFA, wenn dann eh die Vereine machen was sie wollen ?) Somit blieb nur der obligatorische Rundgang durch Madrid und recht zeitig war man wieder in der 6er Bude des Hostels, die man die Nacht alleine bewohnen konnte.
Um 11 Uhr musste man am nächsten Tag dann in Majadahonda (ab Metro „Moncloa“ mit Bus 651 bis vors Stadion) sein, um wenigstens die UEFA-Cup Versager beim Abschlusstraining vor dem Zaragossa-Spiel zu beobachten. Vom “Cerro del Espino” ging es gemütlich weiter zur Eishalle von Majadahonda. (ebenfalls eine Woche zuvor aus den Play-Offs geflogen). Selbstverständlich durfte das „Estadio Madrid“ (künftige Ausweichstätte von Atletico) nicht fehlen und zu guter letzt stand man vor dem Calderon. Wieder zurück im Hostel waren die fünf übrigen Betten mit Kleidung belegt. Hemden, Anzüge, Krawatten....na da ist der geneigte Leser wohl genauso auf die Typen gespannt wie ich.
Hatte man doch fünf Engländer um die 18 Jahre mit in die Bude gesteckt. Damen aufreißen war ihr Motto....Die schon schlimmsten Befürchtungen bewahrheiteten sich zum Glück nicht. Morgens um sechs kamen die fünf erst zurück und alles ohne zu lärmen oder sonst was. Somit war auch der zweite Tag in Madrid mehr oder weniger sinnlos vorbei und um 11 Uhr fuhr dann der Bus nach Zaragossa.
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