Mehrere Züge fahren täglich von Barcelona nach Tarragona. Der Fahrpreis variiert zwischen 5,15 € - 18 €. Aber selbstverständlich fahren die günstigen Züge nur, wenn man nicht zum Fußball unterwegs ist. Um zeitig in Tarragona anzukommen, blieb nur noch die teure Variante per Schnellzug (50 Minuten ) für 17,10 €. In Tarragona selbst erwies sich die Wegbeschreibung samt Plan als nicht sonderlich hilfreich. Irgendwann stand man mitten im Niemandsland. Weit und breit war kein Taxi oder Bus zu erblicken. Nur gut, dass zwei Cops mir entgegenkamen und auf mein winken reagierten. So so, zum Estadio und das noch zu Fuß.....ganz schön weit. Bitte einsteigen. Somit fand man sich zum ersten mal in einem spanischen Polizeiwagen wieder und wurde bis kurz vor den Ground chauffiert. Muchas Gracias.....
Die bestellte Karte lag schon bereit (wie im übrigen auf der gesamten Tour). Die billigste Entrada gab es für 20 € zu erwerben. Ein Blick in das Programmheft ließ nur ein kopfschütteln zu. Alles in Catalan verfasst und somit kaum ansatzweise zu verstehen....Hallo: Catalunya es España...11519 Besucher stellten einen ganz guten Besuch dar. Die 40 Gäste von den Kanaren fielen kaum auf. Auf heimischer Seite zeigte sich ein ca. 20 Mann starker Haufen für den Support zuständig. Der 19. musste gegen den 17. ran. Nach gut 30 Minuten riss aufgrund des Auftritts beider Teams dann bei den Zuschauern der Geduldsfaden. Ein gellendes Pfeifkonzert gab es für die heimische Elf. Das Niveau des Spiels zog sich trotzdem bis zur Halbzeit weiter fort. In der 59. bekam Tarragona dann einen Elfmeter zugesprochen, der leider zur 1-0 Führung genutzt wurde. Spätestens die gelb-rote Karte für einen Las Palmas Spieler war dann die Vorentscheidung. In der Nachspielzeit folgte noch das 2-0.
Das Stadion von Gimnastic liegt recht weit draußen. Gut 40 Minuten Fußweg sollte man hier vom Bahnhof aus einrechnen. Ein Allseater mit einer zweistöckigen, überdachten Tribüne erwartet einen. Die übrigen Seiten kommen ohne Dach aus. Zurück sollte es diesmal mit der Bimmelbahn gehen. (1,5 Stunden für 5,15 €) Doch auch in Spanien sind die Blödmannsgehilfen der Bahn nicht besser als hier. Beim beladen eines Güterzuges ließ man mal ganz gepflegt einen Container auf die Schienen fallen. Nur gut, dass es vier Gleise gibt und der komplette Verkehr über das noch freie Gleis geleitet wurde. Somit konnte man natürlich aufgrund von etlichen Verspätungen jeden Zug Richtung Barcelona nutzen. Recht zeitig war man somit wieder zurück. Am nächsten Morgen galt es schon mal die Ticketsituation bei Barca zu checken.
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