Das kommt also davon, wenn man sich bis halb vier an der Brehmstraße herumtreibt und den Brausen nicht abgeneigt ist. Bereits um sieben Uhr ging der Zug nach Oberhausen, wo Klausi mich einlud und zum Gunners kutschierte, der bis halb sechs gehext hatte. Kaum im Auto legten Gunners und ich uns dann gepflegt weg. Der Restalkohol wird wohl zusammen so um die 4,5 Promille betragen haben. Heckes und Benny wurden noch eingeladen und dann ging es gen Norden. Von der Fahrt und der Unterhaltung der drei Mitfahrer bekam man so gut wie gar nichts mit. Viel zu früh, viel zu müde und viel zu krank erreicht man also die AOL-Arena. Die übliche biergartenähnliche Kneipe wurde angesteuert und der Kaffee (kein Wodka, trotz russischer Mannschaft)sollte die Lebensgeister zumindest kurzfristig wieder wecken.
Lustlos und noch immer frierend ging es dann in die AOL-Arena. Hier traf man dann auf Weissenberger & Co., die den Weg nach Hamburg per WET gewählt hatten. Immerhin gab es nach dem HSV-Match noch die DEG-Junioren gegen die Eishockeyabteilung der Hamburger zu sehen. Wie die letzten Spiele der Königsblauinskys, so das heutige. Nur war der kleine Unterschied zu Nancy und Leverkusen eben das Team der Hanseaten. Eine vollkommen überforderte Mannschaft hatte der „Totalen Arroganzkys“ nichts entgegenzusetzen. Nach 16 Minuten erzielte Schalkinsky schon das 1-0. Reichlich Chancen gab es fortan, doch keine weitere konnte genutzt werden. Aus heiterem Himmel glich der HSV dann in der 30. Minute aus. Kapitän Jarolim holte sich dann binnen drei Minuten zwei Gelbe Karten ab und konnte somit das Spielfeld vorzeitig verlassen. Trotzdem war der HSV im zweiten Durchgang zunächst hellwach. Nur drei Minuten nach Wiederbeginn gab es einen Elfmeter für Hamburg, der den Spielverlauf wohl völlig auf den Kopf gestellt hätte. Doch Rost konnte auch diese Möglichkeit vereiteln. Der Treffer von Bordon in der 53. Minute bedeutete schon den Endstand, in einem alles andere als überzeugenden Spiel.
Der Gedanke an das Match der DEG hatte sich schon auf dem Hinweg erledigt und so ging es gleich nach dem Fußballspiel heim. Der kürzeste Mac Donald Stopp der Geschichte ermöglichte die frühe Ankunft in Oberhausen. Dank idealer Zugverbindungen konnte dann endlich um 23 Uhr die Bettkante gestempelt werden und der fehlende Schlaf nachgeholt werden.
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