Ursprünglich sollte Maribor direkt von Griechenland per Fähre via Venedig und per Zug angesteuert werden. Doch nichts ist so alt wie die Planung von gestern. Also ging es schon um 5:40 Uhr gen Hagen, wo Kamerad Benny mich einlud und wir gen Nürnberg starteten. An altbekannter Stelle sattelte man kurzerhand auf den viel zu kleinen Corsa der Coburg-Franktion um ;-) Zu fünft mussten nun die letzten „paar“ Kilometer bei 35 Grad und permanenter Sonnenbestrahlung in dem kleinen Gefährt bewältigt werden. In Österreich nutzten zwei Sportskameraden die Möglichkeit des pfandfreien Einkaufs einiger Bierdosen. Somit ging es mit sechs Paletten !!! Gerstensaft im Auto weiter nach Slowenien. Da die Fahrt länger als angedacht in Anspruch nehmen sollte, lief man erst kurz vor Anpfiff in Maribor ein.
11 Minuten vor Kickoff stand man an der Kasse. Tix gab es zu 6,26 € oder ein Kombi-Tix incl. UI-Cup Rückspiel von Maribor gegen Villarreal für 10,43 €. Sechs Minuten später hatte man die Kontrolle passiert und pünktlich mit Anpfiff den kleinen Eckblock der königsblauen Fangemeinde erreicht. Lediglich zwei Autobesatzungen hatten sich extra für dieses Match den Weg von Deutschland hierher gegeben. Der Rest hatte schon am Trainingslager in Österreich teilgenommen. Ca. 4000 Zuschauer waren zugegen. Die Allesfahrerszene schrumpfte auf ca. 20 Personen. UGE lediglich mit max. 8 Leuten am Start und auch sonnst hatte man von den ca. 70 Schalkern die Hälfte noch nie gesehen. Kurzum, ein wieder mal ganz erbärmlicher Auftritt in Europa. Support natürlich Fehlanzeige. Nachdem man sich gut zwei Monate nicht gesehen hatte, wurde natürlich der neueste Klatsch und Tratsch zur Belustigung ausgetauscht.
Der kleine Ultrahaufen von Maribor versuchte sich zunächst etwas in Sachen Support, doch auch dieser wurde schnell eingestellt. Im zweiten Durchgang bot man den Gästen aus dem bengalo- und rauchfreien Deutschland noch etwas fürs Auge. Eine kleine, aber feine Pyroshow konnte bewundert werden. Vom Spiel gibt es nicht viel zu berichten. Über die Hälfte der Akteure im königsblauen Dress war einem unbekannt. Schiedlich friedlich trennte man sich 1-1. Just nach Spielende ging es für uns die 1000 km via Nürnberg heim. Von Nürnberg aus galt es die komplett gesperrte A3 bei Würzburg zu meiden. Wie nicht anders erwartet, ein Kinderspiel für unseren Benjamin. Um kurz vor neun war ein unspektakulärer Kurztrip bereits wieder beendet. Grüße gehen nach Coburg, an Heman und unseren BMG-Fahrer. Besten Dank an Benny fürs mitnehmen.
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