Die Bundesliga-freie Zeit an diesem Samstag im Oktober sollte dieses mal nicht zur Länderspielreise (in die Türkei), sondern für eine gemütliche Wochenendtickettour nach Mannheim genutzt werden. Hier stand im Zeichen der Victoria das Freundschaftsspiel der Waldhöfer aus Mannheim gegen den FC Schalke 04 an. Eigentlich verabschiedete man sich schon vor ein paar Jahren von diesen Touren ohne Sinn und Zweck. Aber da Klausi vor ein paar Wochen vollmundig verkündete, dass wir beide zusammen mit der Kollegin Maria mal verreisen könnten und ich im altehrwürdigen Carl-Benz-Stadion bis dato noch nicht zugegen war, ging es am Samstag Morgen um sechs vom Hauptbahnhof Wesel los. Klausi und Maria stiegen in OB zu und schnell entwickelte sich eine nette – und trotz der sechs Stunden Anreise – sehr kurzweilige Fahrt. Maria und die mitgebrachten Flaschen Cola verstanden sich sehr gut, man lernte einige Studentinnen kennen, die am Wochenende lernend ihre Verwandten auf den Dörfern besuchten, von dem Assi-Tour-Image keine Spur.
Wie gesagt erreichte man über Koblenz, Mainz und Worms (coole Toilette am Bauzaun, schön die Schuhe versaut und nur weil die einzige Zugtoilette defekt ist) sehr schnell Mannheim. Nach ein, zwei Burgern ab mit dem Bus Richtung Stadion. Dort warteten auch schon Heckes und Manu und so ging es zusammen zum anliegenden China-Restaurant. Für kleines Geld gab es hier ein Mittagsmenü und die da-einfach-mal-rumliegenden Bonbons wurden als Geschenke angesehen und mitgenommen.
Zum Stadion und Spiel selber nicht viel zu Schreiben. Karten für 12 Okken, Stadion erwartungsgemäß cool (aber natürlich für OL viel zu groß, sei’s drum), als einziger Bekannter konnte nur der Tobias aus dem Münsterland ausgemacht werden. Mannschafts- und Spielemäßig konnte – man blickt ja auf eine langjährige Freundschaftsspielerfahrung zurück – nichts erwartet werden. Und so war es auch. Schalke nur mit drei Stammspielern, dazu einige der Amas und der U 19. Aber selbst Mannheim musste seine Spieler aus der befreundeten Mannschaft des FSV Oggersheim rekrutieren. Das war dann schon peinlich.
Da einem das Spiel eigentlich auch nicht weiter interessierte, entschlossen wir uns, zur HZ abzutischen. Wie vereinbart nahm Heckes uns dann mit nach Hause, wo wir rechtzeitig zu den Länderspielen TUR-D und TUN-MAR wieder Zuhause waren.
FAZIT: Sinnlos aber geiler Samstag.
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