Ein Schalker wacht Samstag morgen neben zwei 1A Perlen, die er am Abend zuvor kennen gelernt hat, auf. Nach einem köstlichen Champagnerfrühstück denkt er kurzzeitig an die drei Punkte, die es in Dortmund abzuholen gibt. Früher fuhr man nach Bochum, um sichere Siege einzufahren. Heute geht es ein paar Km weiter. Der Gedanke an eine Niederlage ist soweit weg, wie der Mond. Zuletzt mußte man sich 1998 dort geschlagen geben. So aber genießt er noch den Vormittag mit seiner Begleitung und macht sich später gemütlich auf den Weg zum Westfalenstadion.
Ortswechsel: Ein Dortmunder wacht getränkt von Billigfusel zwischen Vater und Mutter auf. Das seine Mutter zugleich die Schwester seines Vaters ist, stört in gar nicht. Immerhin ist seine Frau ja auch seine Schwester. Nachdem er das trockene Stück Brot runtergewürgt und seine abgestandene Dose Bier geleert hat, sucht er verzweifelt sein Derbysieger 05 Trikot. Die ganze Stütze hat er im letzten Jahr dafür geopfert, um es heute zu präsentieren. Doch bevor er sich zum Stadion begeben kann, kommt, was jedes zweite Wochenende kommt. Die Mutter holt aus und klatscht ihm eine...und auch der Vater will sein recht....“Von der Mutter geschlagen, vom Vater gef...ckt und dann auf die Südtribüne geschickt.“ Sehr eigenartige Zustände bei den Schwarz-Gelben.
Beide kommen im Stadion an, um ihre Teams zu sehen. Die Kollegen des Dortmunders haben wieder fleißig Tapetenrollen beschmiert und zeigen diese den Gästen, die mit mind. 15.000 Fans heute vertreten waren. Die Blau-Weißen haben für die Sprüche, die aus kranken Hirnen stammen, nur ein Lächeln übrig. Immerhin ist durch die Vermischung untereinander, spätestens bei der dritten Generation ein Schaden festzustellen. So zeigen sie Meisterschalen, reden von Alkoholikern und schreiben teilweise wieder so groß, dass der geneigte Zuschauer auf der gegenüberliegenden Seite Probleme hat, etwas zu erkennen. Die zu Beginn gezeigte Zettelchoreo gibt auch kurz Anlass zum grübeln. Was sollte das sein?
Der Königsblaue Anhang stimmt munter seine Lieder an und übergibt dem Ordnungsdienst brav einige Wellenbrecher, die wohl nicht stabil genug waren ;-) Ihre Helden im Blau-Weißen Dress, geben den Dortmundern kurz Anlass zur Hoffnung auf drei Punkte. Trotz Volleyballeinlage des Gegners, übernehmen sie aber fortan das Geschehen auf den Platz und erzielen selbst zwei Tore, um natürlich auch dieses Jahr die Punkte mitzunehmen.
Der Party-People aus Gelsenkirchen feiern mit ihrem Team und wahrscheinlich noch fern ab der verbotenen Stadt den standardmäßigen Sieg. Die Schwarz-Gelben hingegen werden sich wieder überlegen, wann sie neue Derbysieger Shirts herstellen können.......Viel Zeit ist nicht mehr, denn wie haben die Fans von Schalke schon festgestellt? Ihr werdet nie 100 Jahre.....
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