Wir schreiben Sonntag, den 28. Oktober 2007. Wahrscheinlich ein Tag, der in die DEL Geschichte eingehen wird (oder doch lieber von den Machern mit dem Mantel des Vergessens bedeckt wird). In der höchsten deutschen Eishockeyspielklasse wird ein regulär verwandelter Penalty, vom völlig inkompetenten Schiri Oswald, nicht gegeben. Dieser fiel schon während der gesamten Partie durch einige kuriose Strafzeiten bei beiden Teams auf. Das Ganze trug sich beim 176. Rheinischen Derby zwischen den Kölner Haien und der DEG zu.
Wahrscheinlich ist der Autor einer der wenigen Zuschauer, dem das Spiel beider Teams auf dem Eis gut gefallen hat. Über 60 Minuten leisteten beide Teams eine gute Abwehrarbeit. Allerdings fehlte das Salz in der Suppe. Tore waren heute Fehlanzeige. Bis zur 30. Minute sahen die Fans ein recht ausgeglichenes Match, bevor die Haie dann zumindest optisch stärker wurden. Chancen hier und da, die aber auf einen Bierdeckel gepasst hätten. Selbst in der Overtime, in der die DEG mit einem Spieler weniger zwei Minuten überstehen musste, fiel kein Treffer. Im nachfolgenden Penaltyschießen kam es dann zum o.g. Eklat. Hedlund und Vikingstad scheitern auf Seiten der DEG, Ciernik scheitert bei Köln und Furchner bringt den KEC mit 1-0 in Front. Letzter Schütze der DEG ist nun Patrik Reimer. Dieser schießt den Kölner Goalie an und von Körper des Torwarts rollt der Puck ins Netz. Weshalb das Tor nicht gegeben wurde, weiß wohl niemand. Selbst Oswald dürfte sich fragen, ob er nicht lieber eine andere Sportart wählen sollte......
Passend zum Ausgang der Partie schon der Beginn. Im Express war schon Sonntag früh das Motto der Kölner Choreografie zu lesen. Daraufhin entschied sich der supportwillige Haufen von KEC Fans, diese nun nicht mehr zu präsentieren. Stattdessen gab es ein Spruchband in Richtung des Revolverblattes „Schnell Schneller Express- Watt issn jetzt mit de Choreo“. Gut gekontert. Stimmungsmäßig war man auch heute von Köln mehr als enttäuscht. Seit Teilung des IDN (Inferno della Nord) geht es stetig bergab. Optische Akzente können die „Kölsch Ultras“ zwar noch durch ihre Schwenkfahnen im Oberrang setzten, aber ansonsten gibt es außer viel dämliches Getrommel nichts neues in Köln. Auch der DEG Anhang fiel nicht besonders auf. Weder mit Masse, geschweige denn Klasse konnten die Rot-Gelben glänzen. Bescheinigen kann man hier aber zumindest einen konstant 60 Minuten Support. Dank Regionalligaspielplan konnte es nach der Partie gleich ein Dorf weiter gehen. Die zweite Mannschaft der DEG musste abends in Solingen ran.
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