Spiel drei der Halbfinalserie hätte schon das letzte Match der DEG für diese Saison sein können. Nach den beiden Niederlagen gegen die Tigers musste heute ein Sieg her – egal wie. 8488 Zuschauer bevölkerten heute den Dome. Nürnberg bot zum Schnäppchen-Preis von 22 € den Trip in die Rheinmetropole an und ca. 350 Nürnberger nutzen diese Gelegenheit. Aus den Plastikbahnen von der 0815-Choreo vom Dienstag hatten sie kleine Fahnen gebastelt und präsentierten diese. Supportmäßig konnten sie heute wiederum gefallen. Auf Rot-Gelber Seite sollte es eine Choreo mit Knicklichtern geben. Gelungen? ...Nicht so wirklich.... Eine „60 Minuten Vollgas fürs Finale“- Tapete zierte vor Spielbeginn die Ecke des DSC.
Nürnberg im ersten Abschnitt das besserer Team mit den besseren Möglichkeiten, doch keine wurde genutzt und so blieb es torlos. Im zweiten Drittel ging es dann Schlag auf Schlag. Nach nur 21 Sekunden gingen die Tigers mit 1-0 in Führung. Kaum eine Minute später konnte die DEG dann schon die Finalträume begraben, als Grygiel gar auf 2-0 erhöhte. Doch binnen drei Minuten schafften die Rot-Gelben den Ausgleich. Der Dome stand nun Kopf und das Playoff-Fieber grassierte in Düsseldorf. Ganze 33 Sekunden dauerte diese Phase, da markierte Nürnberg bereits wieder die Führung. Im letzten Drittel spitzte sich die Lage erneut zu, aber auch eine grottenschlechte Schiedsrichterleistung konnte nicht verhindern, dass die DEG durch Johnson und Grand-Pierre binnen 27 Sekunden das Ergebnis kippte. 4-3 für Düsseldorf nach 45:08 Minuten.
Großes Kompliment an die Fans auf den Rängen, sowohl Steh- als auch Sitzplatzbesucher zelebrierten eine erstklassige Stimmung im Dome. Nürnberg übernahm wieder das Geschehen auf dem Eis und hatte reichlich Möglichkeiten auszugleichen. Die hauchdünne Führung der DEG hatte aber lediglich bis 39 Sekunden vor Spielschluss Bestand. Nürnberg schaffte noch den Ausgleich zum 4-4. Die Verlängerung musste also her und da Nürnberg den Einzug ins Finale hätte schaffen können, sollte das Match bis zum nächsten Tor verlängert werden. Ein Penalty-Schießen kam also heute nicht in Frage. Keine zwei Minuten waren in der Overtime gespielt, als Schneider die Scheibe zum 5-4 Sieg in das Netz hämmerte. Somit kommt es zumindest am Samstag zur vierten Partie in Nürnberg. Ein DEG-Sieg in Franken, würde das entscheidende fünfte Spiel am Montag in Düsseldorf bringen.
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