„Derby total“ so lautete das Motto des Wochenendes. Den Auftakt machte die DEG im erstmals ausverkauften Dome (13.400 Zuschauer) gegen die Haie aus Köln. Wie erwartet war fast jeder Bereich rund um das Spiel völlig überfordert. Den Anfang machten mal wieder die Leute der Rheinbahn. Viel zu wenig Bahnen und Busse kutschierten im Schneckentempo die Fans zum Stadion. Kaum im Dome endlose Schlangen an den Gastroständen und Kartenladestationen. Wohl dem, der reichlich Coins auf seiner Karte hatte und dem Horrorszenario entgehen konnte. Gute zehn Minuten brauchte man zum laden der Karte und nochmals fünf weiter Minuten, um die Brausen zu bekommen. Immerhin war man noch recht zuversichtlich, dass ein voller Dome auch gute Stimmung bedeutet. (Wie naiv)
Der DSC versetzte der Ostkurve mit einer sehr schönen Fahne endlich farbliche Akzente. „Düsseldorfer Eislauf Gemeinschaft 1935“ erstrahlte im Oberrang. Beim Einlauf der Teams rundeten gelbe Tafeln, gelbe und rote Fähnchen, sowie ein Spruchbanddoppelhalter „Düsseldorfer EG“ das optische Bild weiter ab. Auf Kölner Seite gab es eine Tapete, die irgendetwas mit der Kartenpolitik der DEG zu tun hatte. Früher aufstehen und halt Tix bestellen, kann man dazu nur sagen. Jedenfalls verliefen sich weniger Haie im Dome, als sonst an der Brehmstraße. Optisch wurde hier nichts geboten.
Nach nur 52 Sekunden ging die DEG mit 1-0 in Führung und die Hoffnung auf einen guten Support wurde gestärkt. Doch je länger das Drittel (und später das Spiel) dauerte, um so schlechter wurden die Rot-Gelben Fans auf den Rängen. Mitte des ersten Drittels stellte die Mannschaft auf dem Eis unerklärlicherweise das Spielen ein. Köln gewann klar die Oberhand und glich im Mittelabschnitt mehr als verdient aus. Weiterhin nur Stückwerk der DEG gab es im letzten Abschnitt zu sehen. Binnen zwei Minuten zogen die Haie auf 3-1 davon. Kaum ein aufbäumen der Düsseldorfer. Der Anschlusstreffer zum 2-3 neun Minuten vor Ende der Partie kam aus heiterem Himmel. Zu mehr langte es bei so einer Einstellung auch nicht. Nach dem Spiel gab es vor dem Dome, trotz großem Polizeiaufgebot, noch einige Scharmützel zwischen den Fans. Aber wohl nicht mit den Vorfällen vom Hinspiel zu vergleichen. Somit war die erste Derbyniederlage am Wochenende perfekt. Die zweite folgte Tags drauf im DNL-Spiel.
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