Und dabei find der Tag so gut an.... Kaum war man auf der A1, steuerte man, anders als bei sonstigen Fahrten mit dem DSC, sogleich das goldene „M“ statt den ekeligen „BK“ an. Mit 9 Leuten hatte man sich also aus Düsseldorf hinauf an die Nordsee gemacht, um den Titel „DEB-Pokalsieger“ zu verteidigen. Die kurzweilige Fahrt verging recht schnell, denn Benny konnte uns mit seiner kleinen Gitarre permanent unterhalten. Zu viert wurde ein Game-Boy Fußballturnier ausgetragen, dass den Teilnehmern alles abverlangte. Soweit, so gut. Kaum in Bremerhaven angekommen, wendetet sich das Blatt. Die Finalniederlage im o.g. Turnier gegen Italien war schon der Auftakt zu einem sportlichen Debakel.
Zunächst konnte die reservierte Karte problemlos empfangen werden und dann die kleine Halle (2050 Zuschauer) betreten werden. Eishockey pur gibt es hier noch zu erleben. Im Winter kann man hier kältetechnisch wohl locker mit dem Pferdeturm in Hannover, oder dem Kurt-Frenzel in Augsburg mithalten. Ganze drei Sitzreihen hat das „Eisstadion am Wilhelm-Kaisen-Platz“ vorzuweisen. Acht Stehplatz-Stufen bilden die Gegengerade und bevölkerten heute auch die ca. 60 Gäste aus Nordrhein-Westfalen. Sollte die Halle heute ausverkauft gewesen sein, so gab es dennoch reichlich Platz. Der Sing-Sang des kleinen Haufens Rot-Gelber war bis zum 4-1 noch recht gut. Danach kippte die Stimmung, was bei dem Auftritt der DEG auf dem Eis wohl auch mehr als verständlich war. „Wollt ihr uns verarschen“ „Wir wollen euch kämpfen sehen“ ect..... Bremerhaven hingegen bediente sich nerviger Trommeln und noch nervigerer Tröten. Die Folgen nach verlassen der Halle bleiben abzuwarten. Tinnitus wäre wohl das kleinste Übel. Dabei wären diese Instrumente wohl nicht notwendig gewesen, denn die Stimmung auf heimische Seite war sehr gut. Ein kleines Doppelhalter- und Fahnenintro gab es zu Beginn zu sehen. Auf den Stehplätzen hinter dem Tor zeigte man eine kleine Blockfahne.
Bremerhaven war aber nicht nur auf den Rängen überlegen. Das Team aus Fischtown war der DEG in allen Belangen voraus. Einsatz, Kampfgeist, Siegeswille, eben die typischen Tugenden, die man braucht, um ein Spiel zu gewinnen. Schon nach nur 4:44 gespielten Minuten hieß es nach zwei Fehlern von Jochen Reimer 2-0 für das Heimteam. Der Torwartwechsel der Rot-Gelben ließ beim Anhang neue Hoffnung aufkeimen. Weshalb Jamie Storr nicht von Beginn an im Tor stand, lässt den Stellenwert des Pokals vermuten, der sich leider auch nach den letzten beiden tollen Jahren nun auch bei der DEG breit gemacht hat. Nach 20 Minuten hieß es 3-1 für die Pinguine. Im zweiten Drittel war dann allerdings wieder Reimer im Gehäuse und glänzte weiter mit schlechten Leistungen.(Wie natürlich alle anderren auch) Zwei weitere Tore brachten schon die Entscheidung im zweiten Abschnitt. Im letzten Durchgang ließ man sich dann völlig vorführen. Nach dem 7-2 spielte die DEG ohne Goalie. Sinn und Zweck dieser Aktion bleibt vollkommen schleierhaft. Es wäre ein leichtes für Bremerhaven gewesen, das Endergebnis zweistellig zu gestalten. Mit 9-2 verlies man also nach indiskutabler Leistung die Eisfläche und wir schleunigst Bremerhaven, um um kurz vor zwei wieder in Düsseldorf zu sein. Tolle Werbung für weitere Spiele der DEG.......und rausgeschmissenes Geld der Fans. Danke !!! Danke für nix !!!!
weitere Bilder
|