Einer der Topfavoriten, die Adler aus Mannheim, mussten heute im ISS-Dome gegen die heimischen Metrostars antreten. Wer dachte, dass heute ein neuer Zuschauerrekord aufgestellt würde, irrte sich leider wieder. Nur 6930 Fans waren im Dome, unter ihnen ca. 200 Adler-Fans, die mit Zaunfahnen, Doppelhaltern und kleinen Schwenkern ausgestattet waren. Akustisch gab es aber schon bessere Auftritte in Düsseldorf. Supportmäßig gab es auf Rot-Gelber Seite ein Wechselbad der Gefühle. Mal Top mal Flop, aber immerhin etwas, auf das man aufbauen kann.
Die Metrostars waren auf dem Eis sofort hellwach. Mannheim kam kaum aus dem eigenen Drittel heraus. 19 zu 7 Torschüsse wurden im ersten Durchgang notiert. Hinzu kam noch die 1-0 Führung durch Vikingstad. Reichlich weitere Einschussmöglichkeiten boten sich auf Seiten der Hausherren, doch es blieb zunächst bei der knappen Führung. Vier Minuten waren im zweiten Abschnitt gespielt, als es zum zweiten Mal bei Robert Müller einschlug. Daniel Kreutzer brachte den Puck zur beruhigenden 2-0 Führung im Kasten unter. Doch zwei Minuten später verkürzten die Adler auf 2-1, bevor in der 30. Minute Forbes gar den Ausgleich schaffte und somit den Spielverlauf auf den Kopf stellte.
Alex Sulzer stellte bei 35:39 die Weichen wieder auf Sieg. 44 Sekunden vor Spielende stahlen die Adler dann doch noch einen Punkt aus Düsseldorf. Methot glich das Spiel nochmals aus. Wahrscheinlich bin ich der einzige neben dem Schiri gewesen, der den Ellenbogencheck und somit zwei Strafminuten für Kreutzer, gesehen hat. In der Overtime machte Kreutzer seinen Fehler schon nach 25 Sekunden wieder wett und erzielte mit einem Solo das Game-Winning-Goal zum 4-3 Sieg.
Was gibt es heute zu meckern, wird der geneigte Leser sich fragen. Eigentlich nichts. Ärgerlich war der Ausfall der Strafzeitenanzeige auf dem Videowürfel. Lustig mit anzusehen war die Hilflosigkeit, als das Bengalo beim Intro abbrach und auf dem Eis vor sich hin kokeltet, oder der Leckerbissen aus Mannheim im Gastro-Bereich „Düsseldorfer Adlerschnitzel“ vom Hähnchen ;-) Und die „Freunde“ der Rheinbahn ? Genau 30 Minuten von Dome bis zur Haustür. Also alles im Lot.
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