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Von Deggendorf waren die 40 Kilometer schnell bewältigt. Direkt unterhalb der Eishalle stehen reichlich Parkplätze zur Verfügung, so das man zeitig vor Ort war. Die bestellte Karte lag bereit und somit konnte die letzte noch fehlende DEL-Halle besucht werden. 4126 Zuschauer (darunter ca. 100 Gästefans) wollten den ersten Auftritt der DEG im Eisstadion am Pulverturm (Gesamt 5940) verfolgen. Noch besteht hier die Möglichkeit ein offenes Stadion (zumindest eine Seite) zu erleben. Ab der Saison 2008/2009 fordert die DEL von allen Teams komplett geschlossene Hallen. Oberhalb der Stehgeraden sind Stahlrohrsitzplatztribünen entstanden. Um die 9000 Punkte für die Zulassung der DEL zu bekommen, sind vor der Saison ebenfalls noch zusätzliche Stehplätze geschaffen worden. Lediglich von der Videotechnik bekam man heute nichts zu sehen.




Mit Beginn des Spiels war es mächtig laut in der Halle und das „Inferno Straubing“ ;-) gab richtig Gas. Fünf Doppelhalter waren auszumachen und auch eine kleine Blockfahne mit hellblauer Schrift auf weißem Untergrund, was selbstverständlich nicht zu lesen war. Leider gibt es auch in Straubing die „allseits beliebten Trommeln“, (Zu gerne möchte ich mal erleben, wenn die Dinger zeitgleich kaputt gehen und es dann totenstill ist) die jedem spätestens nach zwei Minuten den letzten Nerv raubten. Immerhin wurde im ersten Drittel fast komplett durchgesungen. Sicherlich sind einige Gesänge vom Niveau her in der Oberliga besser aufgehoben, aber man kann ja noch lernen. Lautstärkemäßig stellte der bayrische Anhang jedenfalls gut etwas auf die Beine. Die Abseitsregel scheint hingegen noch nicht jedem Fan geläufig zu sein, denn fast jede Schiedsrichterentscheidung wurde kritisiert. Etwas mehr Sachverstand ist hier dringend notwendig. (Was will man aber auch verlangen, wenn jemand mit einem St. Pauli Schal auf der Tribüne hockt) Der kleine Haufen DEG Fans ergab sich schnell dem Schicksal der Trommeln. Im letzten Drittel wachte man nochmals auf und gab ein paar zögerliche Gesänge ab.




Auf dem Eis war die DEG diesmal von Beginn an hellwach. Einsatz und Kampf war die Taktik der Rot-Gelben. Der erste Durchgang war noch relativ ausgeglichen. Spätestens ab dem zweiten Drittel übernahm Straubing dann das Geschehen. Die DEG nutzte eine 5-3 Überzahlsituation, um mit 2-0 in Führung zu gehen. (Kathan und Johnson 35:40 und 36:12). So blieb es bis zum Schlussdrittel. Jamie Storr, bis dato schon mit einigen recht guten Saves aufgefallen, hielt den DEG Sieg bis zum Schluss fest. Auch der mehr als verdiente Anschlusstreffer der Tigers 12 ½ Minuten vor Spielende konnte nichts mehr ändern. Unnötige Strafzeiten von Kreutzer ließen den Anhang aus Düsseldorf bis zum Schlusspfiff immer wieder zittern. Letztendlich hat man in Straubing, dank eines glänzend aufgelegten Torhüters, recht glücklich 3 Punkte entführt. Problemlos ging es nun noch zurück und um 3:15 Uhr war die Brehmstraße erreicht und nach 42 schlaflosen Stunden, fiel man mehr als müde ins Bett. Schön war`s trotzdem :-)



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