Stell dir vor, dein Verein spielt im Ausland und niemand fährt mit. Nach den paar Schritten hinüber von Torre Levante, kam dann recht schnell diese traurige Erkenntnis. Unglaubliche 18 Anhänger des Kultvereins aus dem Revier liefen im Ciutat de Valencia auf. Darunter 10 Vertreter von UGE (5xSV). Wo war der Rest der 75.000 Mitglieder. Sicherlich ist der komplette Teil der Kuttenfranktion ausgenommen, denn wie im Vorfeld ja bekannt war, sollte es nicht „die Mannschaft zum Anfassen“ und kein öffentliches Training geben. Aber wo war der große Teil der Allesfahrer, für die das Training genauso uninteressant, wie für den Autor ist. Immerhin geht es um zwei Kick im Ausland und dazu noch in zwei Zweitligagrounds und nicht auf irgendwelchen Hotelplätzen !!!! Lieber 20x nach Hamburg und Hannover zuckeln, statt das „Auslandsfeeling“ zu erleben….unglaublich….unglaublich schlecht.
5 Euro Eintritt wurden von Levante verlangt und ca. 500 Zuschauer wohnten der Partie bei. Wie auch bei Ligaspielen, wurde nur alkoholfreie Brause gereicht, aber wo ein Wille, war selbstverständlich auch ein Weg. Somit musste nur Cola am Stand erworben werden ;-) Support gab es auch, allerdings nur von der kleinen Ultragabordnung der „Frösche“ die sich direkt hinter uns stressfrei platzierten.
Dem Kick schenkte so gut wie niemand Aufmerksamkeit, vielmehr wurde diskutiert, weshalb so wenig Leute mitgefahren sind. Ganz klar trifft hier die größte Schuld wohl den Verein selbst, der bis kurz vor Beginn um den Zielort ein Staatsgeheimnis machte. Soll man doch offen sagen, wenn man den Pöbel nicht dabei haben möchte. Der Pöbel sagt ja auch, dass der Verein zu dämlich ist, den asiatischen, russischen oder arabischen Markt zu erschließen und lieber im Sauerland Testkicks veranstaltet. Wie dem auch sei. Trainigserfolge gab es nicht zu sehen und schon wie in der Bundesligahinrunde, reichte der maue Auftritt lediglich zu einem torlosen Remis gegen einen spanischen Zweitligisten. Nach dem Spiel verlaberte man noch die Zeit am Auto, so dass die letzte Metro weg war und man per Taxi zum Hostel zuckelte. Am nächsten Tag standen 500 Kilometer nach Almeria an.
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