Nach 1997 sollte es also zum zweiten Mal nach Valencia gehen. Von Maastricht aus hatte uns Kamerad Benny für 26 € einen Platz bei Ryanair gebucht. Christine i.d.B., Peter, Onkel Klausi und Heckes komplettierten die Reiseteilnehmer. Die letzten beiden waren natürlich mit „Priority check-in“ am Start. Statt wie üblich sich als erstes vor dem Fußvolk auf den Weg zum Flieger zu machen, gab es in Maastricht gar den Service, dass sie die 100 Meter per Bus zur Maschine kutschiert wurden. Na ja....Mit fast drei Stunden Verspätung ging es somit für gut 70 % der Fluggäste in Sachen Fußball nach Spanien. Dank Metro-Anschluss ging es vom Airport direkt zum IBIS, weiter zum Mestalla und in die City, um etwas Essbares aufzutreiben. Doch wie es bei sechs Personen nun mal so ist, findet man nichts, was allen nach der Mütze ist. Fast zwei Stunden irrte man also durch Valencia und entschied sich dann für eine der zahlreichen Kneipen am Hauptstrand. Dumm nur – dass die alle im Winter dort geschlossen haben.....Somit wieder Retour in die Stadt und endlich eine genehmes Pub gefunden. Unmengen von Calamares waren hier für 10 € im Sortiment. Die Bestellung eines großen Cervecas erwies sich dann auch gleich als Mass für 7 €uronen. Hier konnte man es gut aushalten. Hinzu war die Kneipe noch recht gemütlich, wenn auch total versifft. Klar, dass man die letzte Metro hinaus zum Ibis nicht mehr bekam und mit den A.T.A.B `s vorlieb nehmen musste. An der Hotelbar wurden noch fix ein paar Brausen nachgereicht.
Benny und Christine ließen es sich am nächsten Morgen nicht nehmen, in aller Herrgottsfrühe an der Tür zu klopfen und für den Nachdurst ein paar Dosen zu reichen. Wie ich doch Leute lieben, die mitdenken :-) Bis Mittags asselte man dann noch auf den Zimmern ab, bevor man in der Markthalle, bei Levante am Ground und danach wiederum in derselben Kneipe des Vortags landete. Drei Stunden vor Kickoff ging es dann zum Mestella. Eine kurze Stippvisite bei Manolo folgte, das Sortiment im Valencia-Fanshop wurde bestaunt und mit dem Onkel genehmigte man sich dann noch zwei Brausen in einer Seitenstraße. Tickets gab es noch reichlich an den Kassen. Ab 50 € für Normalsterbliche und ab 20 € für Mitglieder von Valencia. Nach recht laschen Einlasskontrollen galt es die gefühlten 1.000 Treppenstufen in den dritten Rang des Stadions zu bewältigen. Penibel genau achteten die Cops und Ordner darauf, dass man den angegebenen Block auf der Entrada auch nutzte. Wer über die kleinen Zäune kletterte, musste sich wohl oder übel eine neue Karte zulegen, denn die Leute flogen raus. Auf das Spiel muss man hier nicht eingehen, denn die Darbietung spottete jeder Beschreibung. Immerhin ließ das 0-0 noch alle Möglichkeiten für das Heimspiel gegen Trondheim auf.
Supportmäßig gibt es ebenfalls nicht viel zu berichten. Ca. 3.500 Blaue zierten die Eckblöcke im Oberrang, ohne groß zu glänzen. Auch bei Valencia war alles, wie erwartet. Die paar lächerlichen Yomus-Gestalten versuchten sich in Sachen Anfeuerung. Gegenüber fanden sich ebenfalls einige spanische Gestalten ein, die aber lediglich durch permanentes schwenken ihrer Fahnen auffielen. Sollten am besten mal bei Sevilla oder Atletico in die Lehre gehen :-) Recht froh war man dann, nach recht langer Blocksperre, die lästige Pflichtaufgabe Valencia erfüllt zu haben. In der Stadt entschied man sich dann leider gegen die „Stammkneipe“ und landete dann in „Hollywood“, wo die Burger fast ungenießbar waren. Um 1.30 Uhr schloss man hier die Tore. Zwei Taxen mussten also her. Drei Leute holten die Rücksäcke aus dem Hotel und für die anderen ging es direkt zum Aeropuerto. Gut fünf Stunden asselten hier gut und gerne 300 Schalker rum, bevor es für uns pünktlich zurück ging. Wie erwartet, kam Valencia nicht an die Erlebnisse von 1997 ran. Immerhin erwies sich die Reisegruppe wieder als recht angenehm und recht spaßig und zudem war der Trip recht günstig........
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