Nach dem Halbfinal-Triumph der letzten Saison stand heute das erste Punktspiel bei den Kölner-Haien an. Vor 16866 Zuschauern war der Gast aus Düsseldorf zunächst das klar tonangebende Team. Reichlich Tormöglichkeiten boten sich für die Rot-Gelben schon zu Beginn des Spiels. Doch leider konnte nicht eine in ein Tor verwandelt werden und der KEC ging trotz Überlegenheit der DEG mit 1-0 in Führung. Im zweiten Abschnitt kann sich die DEG beim herausragenden Torwart Jamie Storr bedanken, dass die Haie dieses Ergebnis nicht weiter ausbauen konnten. Ein Aussetzer des Kölner Goalies hingegen brachte dann nach 28:49 Minuten den Ausgleich. Keine drei Minuten später war das Spiel gedreht. Kathan erzielte die 2-1 Führung für Rot-Gelb. (31:15)
Im letzten Drittel hatten die Düsseldorfer dann keinerlei Probleme, die Führung weiter auszubauen. Jörg und Collins schraubten den Spielstand auf 4-1, bevor der KEC 58 Sekunden vor Spielende in Unterzahl noch auf 2-4 verkürzte. Alles in allem ein verdienter Sieg der Düsseldorfer. Der herausragende Spieler auf dem Eis war dennoch der Torhüter der Landeshauptstädter, der die Kölner immer wieder verzweifeln ließ.
Mit 16866 Zuschauern war die KölnArena heute nicht ausverkauft. Wiederum fanden nur recht wenig Düsseldorfer den Weg nach Köln. Der Support war für die kleine Anzahl Fans allerdings recht gut. Der KEC-Anhang zeigte eine Blockfahne im Unterrang, auf der zum „Krieg der Sterne-Episode 172“ aufgerufen wurde. Doch das 172. Derby fand nach Spielschluss noch einen sehr negativen Abschluss. Wie schon bei div. Auswärtsspielen der Haie in Düsseldorf, so ließ es sich der Pöbel vom FC nicht nehmen, ebenfalls am Eishockeyspiel teilzunehmen. Als die DEG-Fans auf dem Weg zum Deutzer-Bahnhof waren, wurden zunächst Frauen und Kinder !!! von den FC-Hools bepöbelt und geschubst. Im nu kam es zu recht heftigen Auseinandersetzungen. (Bevor jemand fragt: Bilder hab ich davon nicht) Wie schon vor Jahren bei Fußballspielen, so gab es auch heute bei den Kölnern nicht den Ansatz eines „Ehrenkodex“, wie es so schön im Hooligan-Kreisen heißt. Auf schon am Boden liegende Düsseldorfer wurde weiter mit mehreren Personen eingetreten. Selbst Frauen wurden vom FC-Gesocks nicht verschont. Zur Krönung mischte noch ein Ober-Assi um die 50 Jahre im KEC-Trikot mit. Neben diversen kleineren Platzwunden waren noch zwei Nasenbeinbrüche und reichlich verstauchte Hände zu notieren. Cops waren weit und breit keine in Sicht. Sicherlich ein recht negativer Touch für die KEC-Fans, aber man sollte nicht vergessen, dass es sich eindeutig um mit Testosteron geputschte Asoziale, aus dem Dunstkreis des 1.FC Köln handelte.
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