Gut 20 Minuten wurden von Skeid bis zum Ullevål Stadion benötigt. Ohne Schwierigkeiten konnte das Stadion an Eingang 18 betreten werden. Das Ullevål ist auch zugleich das norwegische Nationalstadion und weiß zu gefallen. Im Stadion befindet sich ein Einkaufszentrum. Bis auf eine Hintertortribüne ist es durchgehend, überdacht, zweistöckig und mit Logen versehen. Hinter dem Tor ist die Tribüne etwas kleiner gehalten. (Warum auch immer) Den Heimanhang findet man auf der Gegentribüne.
Unter den 4400 Zuschauern fanden sich mind. 1000 Gäste aus Aalesund ein. Ihr Support konnte sich die ersten 15 Minuten sehen lassen. Neben einer Schwenkfahne hatten sie aber nur noch Schals und einige Trommeln im Einsatz. Weshalb sie in der prallen Sonne geblieben sind und nicht in den Eckblock gewechselt haben, wissen sie wahrscheinlich selbst nicht.
Der Anhang vom FC Lyn bot schon einiges mehr beim Einlauf ihres Team auf und lies auf mehr hoffen. Recht viele Doppelhalter und vier Schwenker wurden präsentiert und gesanglich traten sie ebenfalls bis zur 15 Minute in Erscheinung. Danach jedoch wurde es recht mau. Wenn überhaupt noch supportet wurde, so ging das dann von den Aaaesundern aus. Lyn beschänkte sich auf zwei Schalparaden.
Lyn Oslo (Tabellensechster) fand kein Mittel gegen den Vorletzten und so ging es torlos in die Halbzeitpause. In Hälfte zwei das selbe Bild. Einige gute Chancen wussten die Hauptstädter nicht zu nutzen und die gelegentlichen Konter der Gäste verliefen ebenfalls im Sand. Fünf Minuten vor Schluss wurde Lyn ein Elfmeter zugesprochen, doch auch dieser wurde vergeben. Der Away-Anhang war natürlich obenauf und hätte fast noch den eigenen Siegtreffer bestaunen können. So blieb es aber beim 0-0 und Norwegen bleibt das einzige Land, in dem ich noch kein Tor gesehen hab. (Das schreit nach einem erneuten Besuch)
Mit der U-Bahn Linie 3 (oder 5, oder Bus 25) fuhr ich gemütlich zurück ins Stadtzentrum. Diesmal bin ich am Rathaus ausgestiegen und hab so die Bahnhofsgegend vermieden. Hier zeigte sich jetzt auch eine viel freundlichere Stadt mit etlichen Grünanlagen und einer sehr schönen Promenade. Auf der Suche nach einem Schlafplatz landete ich noch am Straßenstrich ;-) und jetzt erst zeigten sich die skandinavischen Schönheiten (oh Gott sahen die verbraucht aus;-) Weder in Göteborg, noch in Oslo gab es gutaussehende Girls zu bestaunen. Also auch recht fix diese Gegend verlassen und an der Uni untergekommen.
Am nächsten Morgen fuhr der Bus mich dann um 8 Uhr wieder nach Schweden zurück. Hier hatte es mittlerweile einen Wetterumschwung gegeben und bei nur noch 15 Grad und Sturm verspürte ich ,außer auf das goldene M, keine Lust mehr auf die Stadt und zog zum Fährhafen. Pünktlich um 16 Uhr legte das Schiff ab und um 19.15 Uhr wieder in Dänemark an. (Schlafen konnte ich wieder nicht, weil noch mehr Blagen an Bord waren). Die 900 Km nach Düsseldorf ging es ohne Speedlimit recht zügig und somit war um 2 Uhr der kurze Skandinavientrip mit zwei neuen LP beendet. Ach wenn es nicht so rüberkommt. Für die zwei LP war der Trip ok und die Spielansetzungen sind eben kein Wunschkonzert.
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