Getreu dem Motto „kein DFB-Heimländerspiel“ ist die Auswahl recht schmal geworden. Das geplante UI-Cup Match in Litauen findet Sonntag statt, für die beiden UI-Cup Spiele in Ungarn gab’s keine Mitfahrer und das Match auf Zypern wurde zu spät für einen günstigen Flug festgelegt. Also blieb nur noch die U20 WM im Tulpenland.
Na wenigstens fand die Partie gegen Argentinien in Emmen statt und somit gab es einen neuen Auslandsground zu kreuzen. Für Gunners war die Abfahrt von 9.30 Uhr in Düsseldorf natürlich viel zu früh. Also ging es an Schermbeck und Lembeck vorbei, ohne einen weiteren Mitfahrer einzuladen. Zwei Stunden später war also Emmen erreicht und das erste mal war ein Stadion in Holland perfekt ausgeschildert. Am Ground dann gleich die Nachricht, dass wohl ausverkauft sei und lediglich 150 Tix an der Kasse zu erwerben waren. Alle anderen Versuche die 20 € zu sparen scheiterten. Also folgte ein harter Kampf an der Kasse, wo ich nicht minder die Lust verspürt habe, den einen oder anderen drängelnden Holländer wegzuschmieren. Für die Restkarten standen ca. 300 Leute an. Natürlich wurde noch ein Ticket mit etwas Ellenbogeneinsatz ergattert.
Im Univé Stadion traf ich gleich auf „Arrogantia Colonia“ und nachdem die Fahne recht gut platziert wurde, konnte die Zeit bis zum Anstoß mit einem Schwätzchen verkürzt werden. Ein ungewohnt kleiner Haufen der Fahnenmafia fand sich heute ein. Das Stadion reiht sich in den typischen Einheitsbrei in Holland ein. Nichts bewegendes und sicherlich keine 20 € wert. Der deutsche Nachwuchs verlor hochverdient mit 1-0. Absolut keine Ideen im Spielaufbau und ein recht gut aufgelegtes Team aus Südamerika zeigten schnell die Grenzen auf.
Der Support für die DFB-Elf kam lediglich von einer Horde Kids auf der Hintertortribüne. Ca. 95 % der Stadionbesucher drückte den Gauchos die Daumen. (Wir drücken ja auch nix für Holland) Das Ticket, welches man nun beim verlassen des Stadions bekam (um evtl. noch die zweite Begegnung zu sehen), konnte noch fix nem Tulpenzüchter für 7 € verkauft werden. Und mit fast konstanten 200 kmh (ich liebe die A31) wurde Düsseldorf problemlos erreicht.
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