Schon um 8.30 Uhr begann Dienstagfrüh die Reise in den Süden der Republik. Fast staufrei wurde das Frankenstadion in Nürnberg angesteuert und um 12.45 Uhr hing die Fahne am Zaun. Mit einem leicht beunruhigenden Gefühl (Arbeiter im Stadion und die Fahne allein über Nacht dort hängen lassen.....) wurde dann Burghausen angesteuert. Die letzten 100 KM Landstraße wollten einfach kein Ende finden. LKW an LKW, PKW Fahrer die sich nicht trauten zu überholen, Regen, eben die ganze Palette negativer Begleitumstände. Endlich um 16 Uhr war dann die Wacker Arena erreicht. Hier traf ich dann auch eine Stunde später auf den Wupperhopper und es wurde noch etwas geplaudert.
Das Stadion war mir ja nicht unbekannt, immerhin hatte ich im letzten Jahr nach dem UI-Cup Spiel in Pasching, der Arena einen Besuch abgestattet. Nur war damals leider kein Spiel. Wann sollte man das nachholen, wenn nicht beim Bayern Derby? Gespannt war ich natürlich auf den Hachingeranhang. Und siehe da, ich wurde bitter enttäuscht. Max. 100 !!! Hachinger traten die Nahverkehrstrecke von 120 Km nach Burghausen an. Sehr enttäuschend. Entsprechend natürlich auch der Support. Anfeuerung fast ständig Fehlanzeige. Lediglich einige kleine Schwenkfahnen waren im Gepäck.
Anders der Schwarz-Weiße Anhang. Neben einer stattlichen Anzahl von Doppelhaltern, wurde die erste Halbzeit komplett durchgesungen. Die beiden Vorsänger hatten die Meute fest im Griff. Lediglich die Tribünenbesucher passten nicht ganz ins Bild. Bei „Steht auf...“ blieben alle sitzen und die versuchte Welle wurde boykotiert. Ansonsten Respekt den Burghausenfans für den Support.
Das Stadion hat neben der großen Haupttribüne, eine gegenüberliegende kleine Stehplatztribüne. Der Gästeblock ist nicht gerade einladend und recht ungemütlich. Die Wacker Fans finden auf der überdachten Stahlrohrtribüne hinter dem Tor ihren Platz. Alles in allem ist die Wacker Arena ein recht gemütliches kleines Stadion. Die Leute sind sehr freundlich und hilfsbereit. Manch anderer Zweitligist kann sich einen Scheibe davon abschneiden.
Bereits nach 2 Minuten erzielte die Heimmannschaft den 1-0 Führungstreffer. In der Folgezeit nahm aber der Gast aus Unterhaching das Heft in die Hand. In einem recht guten Spiel waren die Rot-Blauen klar überlegen, gingen aber zu leichtfertig mit ihren sehr guten Chancen um. Für Burghausen blieb es recht glücklich bei der Führung zur Halbzeit. In der zweiten Hälfte ein ausgeglichenes Spiel. Burghausen gelang in der 55 Minute die 2-0 Führung und diese wurde bis zum Schluss verteidigt.
Nach Schlusspfiff ging es nach Passau und am nächsten Tag wieder zurück nach Nürnberg.
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