Nach der Rückkehr vom Heimspiel des Roten Sterns musste Olga „i only know one german word - Schlampe“ (und ich weiß auch warum;-) ) zunächst ein paar Partien aus der Zeitung übersetzen und das Heimspiel von Sindjelic um 10 Uhr fand natürlich mein Interesse. Abends noch im Internet recherchiert, Stadtplan begutachtet, aber nicht wirklich den Ground lokalisieren können. Bereits um sechs in der Früh fehlte die Motivation weiterzuschlafen und somit konnte nochmals die weite WWW-Welt beansprucht werden. Irgendwann fand man dann auch das „Stadion FK Sindelic“ auf dem Stadtplan. Also ging es schon um acht Uhr, bei nicht mehr ganz so heißen Temperaturen, zu Fuß zum Ground. 1 ½ Stunden später war der Spaziergang mit Betreten des kleinen Grounds dann beendet. 100 Dinar Eintritt wurden hier entrichtet und ein kleines Stadion mit drei zugänglichen Seiten fand man vor. Neben einer TOP modernen Stadiongaststätte mit TV-Flats etc. gibt es noch einen gemütlichen kleinen Biergarten. Eine Statur des Vereinsgründers hat hier ebenfalls seinen Platz gefunden. Kultig ist der Löwenkäfig, durch den die Spieler den Platz betreten. Flutlicht ist allerdings auch hier nicht vorhanden.
Um die 300 Zuschauer fanden zu der frühen Uhrzeit im Stadion ein. Unter ihnen ca. 50 Gästefans, die verstreut auf den Stufen saßen. Auf dem Feld bot sich ein recht ansehnliches, wenn auch einseitiges Spiel. Die Gäste aus Srem waren Sindjelic in allen Belangen deutlich überlegen. Nach 23 Minuten gab es folgerichtig das 0-1 zu bewundern. Keine sieben Minuten später war dann mit dem 0-2 der Endstand hergestellt. Chancen, den Sieg weiter auszubauen, boten sich im Verlauf noch reichlich.
Support gab es keinen. Lediglich Applaus für die Gastmannschaft war zu vernehmen. Nach dem Abpfiff machte sich bereits eine Jugendmannschaft fertig, um an selbiger Stelle sein Match auszutragen. Doch ohne mich, denn per Straßenbahn ging es zum OFK Belgrad, um sich vorab schon ein Bild von Ground zu machen.
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