Fast exakt 30 Minuten braucht von vom FK Moskau bis zu Dinamo. Glücklicherweise muss man nicht die Metrolinien wechseln und steht auch direkt am Stadion. Noch immer waren lange Schlangen an den Kassen auszumachen und das, obwohl das Spiel schon 13 Minuten lief. Welch glückliche Eingebung, dass man das Tix schon mittags geholt hatte.

Auch hier fand man sich  in der Kurve wieder. Ca. 8000 Zuschauer werden im Stadion gewesen sein. Die 1-0 Führung für Dinamo kam für mich natürlich viel zu früh (3. Minute). Gäste aus Nal`chik (ca. 300) waren im Oberrang der Gegengerade untergebracht und fielen akustisch nicht auf. Ganz anders der Heimpöbel. Ein recht guter Support wurde an den Tag gelegt. Reichlich Fahnen und Schals wurden gezeigt.

Dinamo war auch auf dem Feld tonangebend und markierte vier Minuten nach der Pause schon das 2-0. Unbehelligt von den Cops waren kleine rote Lichter auszumachen. Supportmäßig legten die Dinamos bei mittlerweile eisigen Temperaturen noch einen drauf. Letztlich blieb es beim 2-0 Sieg und mein Weg führte wiederum durch ein Spalier von Cops und Soldaten zur Metro. Dann schnell zum Hostel, um das Gepäck zu holen und nach Belarus durchzustarten. Das Kapitel Russland war somit erledigt.

Fazit Russland: Eigentlich alles ganz easy dort. Die Stadt ist bei weitem nicht so heruntergekommen, wie angenommen. Ebenso lebt man dort nicht gefährlicher als in anderen Großstädten. Besoffenes Volk findet sich, wenn überhaupt, nur rund um die Bahnhöfe. Preislich liegt Moskau allerdings im oberen Bereich. Mit Englisch kommt man nicht unbedingt sehr weit und auch die Frage tut sich auf, weshalb in Deutschland alles in etlichen Sprachen immer aufgeführt wird? Sollen die Touristen doch sehen wie sie zurecht kommen. Muss man in Russland auch, denn außer in Kyrillisch findet man dort kaum etwas anderes. Was allerdings in dem Land gar nicht geht, sind die Unmengen von Cops auf den Straßen. Ständig hat man das Gefühl beobachtet zu werden, ständig ist das Gefühl, kontrolliert und abgezockt zu werden da. Ohne die ganzen korrupten Cops hätte Moskau sich wohl ein zwei verdient.

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