Nachdem das erfolglose Championsleagueauftreten vorbei war, konnten wir dieses Jahr wieder im UEFA-Cup antreten. Erster Gegner war Gommel aus Weissrussland. Leider musste ich, wie schon das Jahr zuvor in London, drauf verzichten. Beruflich stand wieder mal ein unverschiebbarer wichtiger Termin an.
Schalke vs Warschau 2-3, 2-0
Also konnte ich ab Runde 2 einsteigen. Der Tagesflug nach Warschau (249 €) ging diesmal von Münster. Mitten in der Nacht fuhr ich nach FMO und kam schon 3 Stunden vor Abflug dort an. Die übliche Reisegruppe, Heckes, Menden/Sieg Marc und Renate, Peter und Benny Hagen, Dudenhofen u.a. waren schon vor Ort. Im Vorfeld hatte man schon vernommen, dass Polen ein ganz heisses Pflaster ist. Hatte es am Wochenende im Ligaspiel wohl mächtig geknallt, war Vorsicht angesagt. In Warschau angekommen, wurden wir mit Bussen und Polizeieskorte zu einer Disco gefahren. Dort sollten wir bis Spielbeginn verweilen. Eintrittskarten wurden auch erst kurz vor Abfahrt zum Ground ausgehändigt. Jedenfalls machten wir uns zu acht schon vorab auf den Weg zum Legia-Stadion. MS Marc und der Dudenhofener verweilten die 5 Stunden bis Spielbeginn im Stadion, um unsere Fahnen entsprechend zu plazieren und auf diese zu achten. Der Rest bummelte Richtung Stadtzentrum, welches wir aber nicht fanden. Irgendwann waren wir wieder an der ominösen Disco. Zwischenzeitlich waren auch die Busse aus GE eingetroffen und es ging gemeinsam zum Ground. Bei erbärmlichen 4 Grad konnte man eine richtig geile Choreo der Polen bewundern. Stimmungsmäßig waren sie uns auch klar überlegen. Das Spiel wußte zu gefallen und wir fuhren nach Spielschluss wieder zum Flughafen. Alles ist ruhig geblieben, die Panikmache im Vorfeld völlig unbegründet. Alles in allem ne gute Tour. (Vor dem Rückspiel in GE soll einem Bus aus Polen die Einreise verweigert worden sein. Kommt davon, wenn man mit Äxten, Ketten ect. zum Fußball fährt)
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Schalke vs Krakau 1-1, 1-4 Die dritte Runde bescherte uns schon wieder Polen. Diesmal Krakau. Schade, kein neuer Länderpunkt, aber dafür wieder ein „heisses“ Pflaster. Per Tagesflieger ging`s diesmal ab Düsseldorf. Benny Hagen, Renate und Marc von MS und ich warteten am Flughafen auf den noch fehlenden Dudenhofener. Der traf beim Abflug in Düsseldorf ein und konnte der startenden Maschine nur noch hinterher winken. Früher aufstehen ;-)
In Krakau landete man auf einem Militärflughafen und hatte Glück, nicht über die kurze Landebahn hinauszuschiessen. Die Busse standen bereit, um die Blauen ins Stadtzentrum zu fahren. Es begann eine richtig tolle Verarschungstour. Unser Bus fuhr vor, nach einer ½ Stunde machte der Fahrer kehrt mit der Begründung, dass die Strasse durch einen Unfall gesperrt sein. Wieder am Flughafen rätselten wir, was das sollte. Nächster Versuch. Diesmal alle Busse mit Polizeieskorte den selben Weg. Von einem Unfall oder einer Straßensperre war nichts zu sehen. In Krakau wurde man auf einem Sammelplatz abgesetzt. Diesmal haben wir die Karten wenigstens sofort bekommen. Zusammenbleiben sollte das Motto sein, aber wir machten uns wieder allein auf den Weg zum Stadion. Mit den beiden Menden/Siegenern gelangten wir schon weit vor Spielbeginn ins Stadion. So drückten Benny und ich uns beim ARD Team rum und hatten Glück, dass Spiel direkt hinter der Werbebande im Innenraum verfolgen zu können. Nach Spielende wurde der Blaue Tross durch eine Polizeikette von den Polen ferngehalten (oder umgekehrt ;-) ). Per Bus ging`s wieder zum Flughafen und weiter Richtung Heimat. Im Rückspiel verabschiedeten wir uns mit einer 4-1 Heimniederlage aus dem UEFA-Cup.
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