Es gibt Testspiele, da muss man alleine wegen der gegnerischen Fanszene nicht überlegen, ob man dort nochmals hinfährt. Schon der Name Rapid Wien zauberte nach grottenlangweiligen Vorbereitungs-, Trainingslager – und Freundschaftskicks ein breites Lächeln auf die Lippen. Fix Weeze-Bratislava und Wien-Köln für`n Appel und nen Ei gebucht und mit Benny (nach dem Testkick in Leichlingen) auf in die wohl zweitschönste Stadt des Kontinents. Alles vor Ort bekannt (und somit natürlich wieder das Schnitzel im bekannten Restaurant eingeworfen) und das Sightseeingprogramm komplett gestrichen und auf nach Hütteldorf. Hier wurde nett eingekehrt und der Rest der Bagage konnte sich mit fester + flüssiger Nahrungsaufnahme in Stadionnähe beschäftigen. Just als es an der Zeit war, zum Rapiddorf aufzubrechen, stolperte man am Parkplatz der Königsblauen Busse vorbei und somit wurde (leider) das Rapid-Dorf ad acta gelegt und bis zur Öffnung des Hannapi hier konsumiert.
Nach und nach füllte sich der Away-Sektor im ausverkauften Ground mit einer sehr stattlichen Anzahl Königsblauer Sups. Für den verstorbenen Erich gab es ein Choreo- und ein sehr gepflegtes Pyrointro. Selbst eine offizielle Gedenkminute wurde abgehalten. (Auch für einen verstorbenen Rapid-Sup) Danach ging die Party im blauen Bereich so richtig los. Mal Milano 1997 ausgenommen, wurde der beste Away-Support aller bisherigen internationalen Auftritte geliefert. Bengalen wo hin man nur schaute. Der ganze Block in Extase und selbst Otto-Normalverbraucher und „no Singing Fans“ stimmten mit in das Liedgut ein. Respekt, Respekt meine Herren. Das einzige Manko an der ganzen Geschichte war, dass man vom wohl ebenso Weltklasseauftritt der Rapidler nix mitbekam. Zu laut präsentierte sich der Gästebereicht. Was soll`s, weiß eh jeder, dass Rapid nach dem Roten Stern wohl die Nummer zwei in Europa ist. Selbst auf dem Rasen wurde von den 22 Akteuren ansehnliches geboten. Am Ende siegte der siebenmalige Deutsche Meister mit 2-1.
Wieder zurück in der City, zog es uns auch gleich in ein recht nettes Pub, wo noch die eine oder andere Brause (oder Jägermeister) konsumiert wurde. Mit Gunners und Benny ging es dann hinaus zu Hotel „Airport Schwechat“, wo man sich mehr schlecht als recht die restlichen Stunden der viel zu kurzen Nacht um die Ohren schlagen konnte. Immerhin grüßte Kamerad Tobi, mit Übernachtung im gayfriendly Hotel :-) , noch per SMS „Prost aus einem Club wo nackte Weiber tanzen. Perverse Tour“. Als man Morgens dann kaum den Flieger betreten hatte, vielen sogleich die Augen zu und erst in Köln wurde man wieder wach. Der Weltklasse Kurztrip nach Wien forderte aber auch sein Opfer. Nachdem Gunners dankenswerter Weise Benny und mich nach Düsseldorf kutschiert hatte, entscheid man, dass Westerlo vs FC Brügge doch besser ohne uns stattfand. Benny tischte Heim, während mein Weg schnurstracks in die Kiste führte.....WIEN IST KOMPLETT – ANTI VIOLETT. Perverse Tour ;-)
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