Gestern also noch Hamstad vs Örebro, stand heute eine hochkarätige Paarung auf dem Zettel. Malmö IF vs Djurgården sollte den Schweden-Besuch abschließen. Zuvor gab es noch einen Kick in Lund, wozu aber jegliche Informationen fehlten. Nach dem üblichen Supermarktbesuch und der Einlagerung der Zelte im Hotelzimmer der Almträumer, fragte dann Almtraum-Jörg noch, ob das Auto noch da sein. Natürlich haben wir nicht nachgesehen, denn immerhin waren wir in Schweden und nicht irgendwo jenseits von Wolfsburg. Also mit Jörg/Bünde wieder zum Strand geschlendert und zeitig am Ibis aufgeschlagen. Julian erwartete uns schon, um zu berichten, dass die Heckscheibe futsch sei und in die Karre eingebrochen worden ist. Was fehlte? Nix- bis auch meinen Rucksack. Zum Glück nur schmutzige Klamotten und sonst nix wertvolles drin gewesen. (In der nächsten Nacht traf es ein Auto mit Schweizer Kennzeichen) Trotzdem muss man sich wieder nervigerweise mit der Versicherung rumschlagen. Somit war das Thema „Nachmittagsspiel in Lund“ erledigt. Cops kamen keine, die Anzeige wurde telefonisch aufgenommen. In „Carglas“ fand sich dann die Lösung für eine neue Scheibe am nächsten Morgen. Doch nun wieder zum wesentlichen.
Für Malmö und Djurgården war diese Partie schon recht wichtig, um den Anschluss an die Tabellenspitze zu halten. Gespannt war ich natürlich auf den Auftritt der Stockholmer, immerhin sollten sie zur absoluten Spitze in Schweden oder gar Europa zählen. 15976 Besucher fanden heute den Weg ins "Malmö-Stadion". Unter ihnen gut 800 Fans aus der Hauptstadt. Intromäßig bot Djurgården allerdings nichts auf. Anders die Heimfans auf der Gegentribüne. Reichlich große Zaunfahnen zierten den Oberrang. Doppelhalter und Schalparaden wussten optisch zu überzeugen. Nach dem 1-1 Ausgleich gab es gar noch ein Bengalo im Block. Stimmungsmäßig geht der Punkt über die kompletten 90 Minuten an Malmö. In der ersten Hälfte „glänzen“ sie allerdings durch einen recht einschläfernden Dauergesang. Die Gäste hingegen haben diverses Liedgut im Sortiment, kommen allerdings nicht so recht gegen die Heimsups an. Der Mitmachfaktor im Away-Block liegt erstaunlicherweise mit 90 % recht hoch. Einhaken, Schalparade ect....
Auf dem Feld bot sich eine ausgeglichene Partie. Der Gast geht mit 1-0 in der 29. Minute in Führung. Die Heimsups stört das nur wenige, denn der Dauergesang wird fortgesetzt. Im zweiten Abschnitt übernimmt dann Malmö das geschehen. Der 1-1 Ausgleich folgt in der 56. Minute und lässt den Gästeanhang daraufhin fast gänzlich verstummen. Am Ende trennt man sich Remis. Das Malmö-Stadion bietet zwei zweistöckige, überdachte Seiten. Die Gegentribüne bietet im Oberrang Sitzplätze, während im Unterrang Stehplätze sind. Die Haupttribüne besteht komplett aus Sitzschalen. In den Kurven sind unüberdachte Stehplätze zu finden. Die Laufbahn verdeutlicht, dass der Ground auch für Leichtathletikveranstaltungen genutzt wird. Das gebogene Dach sticht hier in erster Linie ins Auge. Auch in Malmö sind zwei Anzeigetafeln vorhanden. Nach dem Match leert sich der Ground recht schnell und vorm Hotel wird heute noch etwas länger diskutiert und Brause konsumiert. Gegen halb zwei wird nun zum letzten mal das Zelt in Schweden aufgeschlagen. Am nächsten Tag geht es wieder zurück nach Dänemark.
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