Morgens also Eishockey und am frühen Nachmittag stand ZSKA Moskau gegen Saturn Moskau im Luzhniki-Stadion auf dem Programmzettel. Mit 15 weiteren deutschen Kötern gab man sich also den Kick in der ersten russischen Liga. Lange Schlangen gab es vor den Kassen und anstehen war zunächst angesagt. Die Kassen waren durch Absperrgitter gesichert und lediglich immer ein kleiner Teil Fans wurde von den Cops hineingelassen. Schnell Kutten-Andi erspäht und da er sich bereits im inneren Ring befand besorgte er mein Tix noch schnell für 250 Rubel.

Nun musste man zunächst reichlich Kontrollen über sich ergehen lassen. Schon der Zutritt zum Luzhniki-Park wurde kontrolliert. Drei weitere folgten, bevor man sich auf der Tribüne des Nationalstadions wiederfand. 84.000 Besucher fasst das Fünf Sterne Stadion. Offensichtlich hat die UEFA bei der Vergabe der Sterne sich aber nicht die Sanitären Anlagen angesehen. Der komplette Allseater weiß durchaus zu überzeugen. Letztlich waren zu Beginn des Spiel ca. 8000 Zuschauer zugegen. Selbst ein Away-Sektor aus Ramenskoe konnte ausgemacht werden (ca. 350). Diese mit Zaunfahnen und Schwenkern am Start, konnten am Anfang noch recht gut gefallen. Allerdings ließ der Support stark nach. Selbst die Oberkörper-frei Aktion nach dem Anschlusstreffer bei lausigen drei Grad brachte nicht mehr viel.

Anders hingegen der Block der ZSKA Fans. Den 90 Minuten Support machte der komplette große Block mit. Unterhalb gab es einige Schwenker zu bewundern. Ein ums andere mal konnte man wirklich staunen, denn soviel hatte man nicht erwartet. Das 1-0 für ZSKA brachte zugleich auch einige rote Lichter zum Vorschein. Die zahlreichen Cops im Ground schienen sich nicht daran zu stören. Es folgte das 2-0 nur zwei Minuten später, bevor Saturn auf 2-1 vor der Halbzeitpause noch verkürzte. ZSKA war im zweiten Durchgang überlegen und siegte völlig verdient mit 3-1. Nach Spielschluss ließ man zunächst die Besucher der unteren Ränge aus dem Stadion. Durch eine noch nie gesehene lange Polizeikette erreichte man dann stressfrei die Metrostation. Weiter ging es im Konzert und abends gab man sich den Gastgeber der WM in der Khodynka Arena.

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