Bereits einen Monat zuvor sollte der Nordpark in Bonn „fallen“, doch damals wich man auf den Nebenplatz aus. Was bot sich besser an, als den BSC im Duell mit den Kölnern zu sehen. (Dachte man zumindest) Gleich am Bahnhof wurde einem die „große Ehre“ zuteil, den Bus zum Stadion mit ca. 40 Leutchen der Wilden Horde zu teilen. Widererwarten kann man aber dann ohne Cop-Begleitung oder sonstigen Zwischenfällen am Nordpark an. Nach dem Auswärtsauftritt der Bonner eine Woche zuvor in Speldorf und dem riesigen Cop-Aufgebot, war man heute doch leicht verwundert, dass kaum ein grünes Männchen in Stadionnähe gesichtet wurde.
Der doch recht kleine Anhang aus der Domstadt konnte nur die ersten zehn Minuten gefallen. Neben einem Blink-Bengalo, etwas Rauch und reichlich Zaunfahnen hätte man einen deutlich besseren Support erwatet. Allerdings kam auf heimischer Seite auch rein gar nichts. Auf dem Feld war zunächst die zweite Garnitur der Kölner besser, doch je länger das Spiel dauerte, je besser bekam die Heimelf die Gäste in den Griff. Nach torlosen ersten 45 Minuten ging Bonn dann verdient in der 50. Minute mit 1-0 in Führung. Reichlich weitere Chancen wurden in der Folgezeit versemmelt, bevor zehn Minuten vor Spielschluss das 2-0 den verdienten Sieg brachte.
Der Sportpark Nord in Bonn ist per Bus vom Hauptbahnhof gut innerhalb von 20-25 Minuten zu erreichen. Die Kurven im Stadion erinnern an den Ground von Wuppertal, doch hier sind die Wände bepflanzt. Auf der Gegenseite findet man nur Stehplätze und um 13.000 Zuschauer unterzubringen, rundet die überdachte Tribüne den Sportpark ab. Sicherlich eines der besten Stadien der Oberliga, auch wenn der Zuschauerzuspruch in Bonn mehr als mager ist. Nach dem Match ging es dann per Bus wieder retour zum Bahnhof und von dort weiter über Köln zum zweiten Event des heutigen Tages, nach Troisdorf.
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