Den Leihwagen nach Graz galt es zunächst wieder am Airport abzugeben, bevor es von hier aus per Bus nach Bratislava ging. Für 18 € hin und zurück war man mit an Bord des Postbusses. Direkt an der Autobahn in Petržalka wurde man rausgelassen und so schlenderte man zunächst in die falsche Richtung und flanierte durch die Hochhausviertel. Nach vier Kilometern Umweg hatte man dann aber das „Štadión Petržalka“ erreicht. Tix gab es zwischen 30 SK (ca. 0,75 €) und 80 SK. Die langen Schlangen an den Kassen und die recht kurze Zeit bis Kickoff ließen allerdings nur eine Möglichkeit zu. Im Ground sang sich der Slovan-Anhang schon ein. Optisch zeigte man eine kleine Choreo und präsentierte sich sehr stimmgewaltig. Mind. 70 % der Besucher stellten die Gäste. Von Petrzalka war weder optisch noch stimmlich etwas nennenswertes.
Nach nur zwei Spielminuten lag Artmedia dann aber schon in Front. Im weiteren Spielverlauf gab es immer wieder Rauchentwickler aus dem Gästesektor zu bewundern. Ein Support vom Feinsten wurde an den Tag gelegt. Drei Minuten vor der Pause erhöhte die Heimelf auf 2-0. Sitzschalen fanden den Weg über den Fangzaun vor der Gästekurve. Mit dem Pausenpfiff dann gar noch das 3-0. Zwischenzeitlich hatten sich ganze sechs Cops im Auswärtsblock postiert. Einige kleinere Knüppeleinsätze gab es zu sehen.
Im zweiten Durchgang dann nichts neues. Einige kleinerer Spielunterbrechungen mussten aufgrund der Raucheinlagen notiert werden. In der 69. Minute keimte kurz Hoffnung beim 3-1 Anschlusstreffer auf. Doch mit dem Schlusspfiff gab es noch einen Elfmeter zum 4-1 Endstand. Trotz der recht klaren Niederlage kann man dem Slovan-Anhang ein großes Kompliment für den Support aussprechen. Fast durchgehend wurde Stimmung gemacht. Es stellt sich lediglich die Frage, weshalb man sich von sechs Cops durch den Block jagen ließ, ausreichend Potential dürfte vorhanden gewesen sein.
Das „Štadión Petržalka“ weißt drei durchgehend überdachte Seiten auf. Lediglich die Haupttribüne ist noch älteren Datums. Man ist direkt am Spielfeld und kann sogar Fahrräder mit in den Ground nehmen ;-) Flutlicht gibt es hier nicht. Nur supportmäßig sollte man von den Heimfans hier nichts erwarten. Nach dem Match ging es noch kurz ins naheliegende Einkaufszentrum, wo man noch weitere Deutsche traf, bevor man dann Richtung Bushaltestelle schlenderte. Hier war man dann der prallen Sonne ausgeliefert und hatte keinen Plan, ob der Bus nach Wien hier auch halten würde. Um 14 Uhr sollte Abfahrt sein, aber kein Postbus war zu erblicken. Also bestieg man um 14.30 Uhr einen Euroline-Bus mit den Postbus Tickets und war um 16 Uhr wieder in Vienna. Kurz zum Hotel und ab zu Rapid.
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