Nach dem Schauspiel in Sevilla und der recht kurzen Nacht, ging es gemütlich über die Landstraße nach Gibraltar. Zwischendurch wurde noch ein exzellentes Frühstück mit Baguette und Omlett eingeworfen, bevor man kurz vor 14 Uhr in Gibraltar eintraf. Für die fünf übrigen Reiseteilnehmer stellte die Enklave Neuland dar. Ich konnte schon 2004 einen Besuch vorweisen und so führte man die Neulinge zielstrebig zum Victoria-Stadium. Ein Trainingsspiel der Jugend fand gerade statt. Nach Rücksprache mit dem Platzwart und der Info, dass um 17+19+21 Uhr heute Spiele stattfinden sollten, ging es in die Stadt. Den Besuch auf dem Felsen schenkte man sich, denn die 13,50 € pro Nase für die Seilbahnfahrt, waren des guten zuviel.
Kurz noch eine kleine Mahlzeit eingeworfen, Kippen für 10,99 € je Stange erworben und gemütlich zurück zum Ground geschlendert. Hier kam auch gleich der Platzwart mit langem Gesicht zu uns, um zu informieren, dass sämtliche Spiele abgesagt seien. Mit dem Hinweis auf das Pokalendspiel am nächsten Abend, konnten wird dank anderer Planungen, natürlich nicht viel anfangen. In Linea wurde dann der örtliche Strand in Groundnähe aufgesucht und die mittlerweile zahlreichen „Iltisse“ im Mittelmeer abgewaschen. Für die beiden Coburger gab es dann noch über 1.000 KM nach Andorra zu bewältigen. Benny, Renate und ich fuhren Richtung Tarifa, wo man auf dem Campingplatz unterkam und endlich eine warme Dusche bekam. Zuvor konnte man sich nur wieder wundern, dass die angeschlagen Preise nicht ganz der Wirklichkeit entsprachen. 3,00 € pro Person, zzgl. 3,25 € je Auto zzgl. Steuern. Beim pennen im Auto, wird allerdings der Preis für Wohnmobile genommen (6,25 € statt 3,25 €) . Clever die Spanier und wir 19,53 € für zwei Personen ärmer. Immerhin stand somit ein Wohnmobil a la Corsa und ein Wohnmobil a la Clio auf dem Platz.
Den Abend ließ man gemütlich mit Einweggrill und 24 Cruzcampo-Brausen (ja Benny, 12 wären echt zu wenig gewesen) am Meer ausklingen. Der Rückweg zum Campingplatz gestaltete sich noch leicht problematisch, da mittlerweile das Tor zur Strandseite geschlossen war. Also musste man im Dunkeln durch ein Gebüsch zum Haupttor. Flatsch - da war es auch schon geschehen und der Autor der Zeilen landete mit dem Fuß in einem stinkenden Bach. Endlich konnte dann die Nacht, nach dem wohl besten Tag der Tour, durchgepennt werden. Das morgendliche Frühstück am Platz stellte sich als recht günstig und gut vor (2,40€) . Bis Conil fuhr man nochmals zusammen, bevor sich hier am Strand unsere Wege vorerst trennten. Benny und Renate tischten Abends bei Betis an, während ich noch einen recht weiten Weg nach Merida vor mir hatte.
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