Schneller als erlaubt und erwartet waren die paar Kilometer von Merida nach Badajoz geschafft. Ohne sich zu verfahren, war das „Estadio Nuevo Vivero“ zehn Minuten vor Spielbeginn erreicht. Parkplätze sind in ausreichender Anzahl direkt am Ground vorhanden. Auch hier ein Dank an den Heimverein, der problemlos die Karte hinterlegt hatte. Wie im Spiel zuvor, so hat auch hier der Ground eine Kapazität von 15.000 und wiederum waren max. 1.200 Leute vor Ort. Der Ground hat lediglich eine überdachte Haupttribüne. Zäune sucht man vergeblich. Den Sportkomplex findet man außerhalb von Badajoz.
Die 22 handgezählten Gäste waren mit Blockfahne, Trommel und Megafone am Start. Einen dicken Minuspunkt gab es allerdings für die „Ultras Sur“ Fahne am Zaun. Die heimische Kurve bestand aus 14 Gestalten, die zunächst ihre Fahne falsch herum aufhängten. Support kam von ihnen gar nicht. Wohl ein Protest gegen irgendwas... Gegenüber fanden sich noch vier Personen mit Trommeln ein. Die Gäste supporteten 20 Minuten ihrem grottenschlechten Team aus Villanueva. Auch Badajoz brachte nicht viel zu Stande. So war es besser, die Störche in ihren Nestern auf den Flutlichtmasten zu beobachten. Torlos trennte man sich und mein Weg führte zurück nach Sevilla, wo Renate und Benny den Campingplatz in der Einflugschneise des Flughafens bezogen hatten.
Hier konnte trotz recht später Zeit noch der Stellplatz bezogen werden. Diesmal ohne Wohnmobilzuschlag und somit für 6 € je Nase mehr als günstig. In der Bar wurde noch eine Brause genascht und der Sonnenbrand von Benny und Renate begutachtet. Benny wusste zu berichten, dass der Nachtwächter in Uniform den Promillen auch nicht abgeneigt sei und sich einige Brausen gönnte. Nachdem man aus der Kneipe gefegt wurde, konnte man gemütlich am Auto noch weitere Cruzcampo vertilgen. Renate wurde noch überzeugt, dass man keine 450 km für ein Zweitligamatch nach Lorca tischt und dafür um 7 Uhr aufsteht, sondern stattdessen lieber das 3. Liga Spiel Mittags in Alcala besucht. Nach wiederum gut und günstigem Frühstück auf dem Campingplatz, trennten sich dann leider schon unsere Wege. Renate hatte Alcala und Malaga auf dem Plan, während Benny und ich nach Lissabon zu Benfica durchstarteten.
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