Ein denkwürdiges Match zwischen dem KEC und der DEG wurde heute den 18698 Zuschauern in der Köln-Arena geboten. Ein Wechselbad der Gefühle musste man durchlaufen, um am Ende trotzdem mit leeren Händen dazustehen. Wie schon am Sonntag, so ging es auch heute wieder mit dem Rhein-Express nach Köln. Eine recht zuversichtliche Stimmung hatte sich unter den wiederum zahlreichen DEG-Fans breit gemacht. Auf dem Eis agierten beide Teams zunächst recht verhalten. Dem KEC war deutlich anzumerken, dass man eine Strafzeiten-Orgie wie am Dienstag verhindern wollte. Als die DEG dann in zweifacher Unterzahl spielen musste, erzielten die Haie das 1-0 in der 14. Minute.
Im zweiten Abschnitt begann die DEG druckvoller und glich nach nur zweieinhalb Minuten verdient aus. Kurz drauf die erneute Führung für die Gastgeber. Hicks fiel wiederum durch einen Aussetzer auf und konnte mit einer Matchstrafe das Eis vorzeitig verlassen. Kathan und Schneider nutzten eine doppelte Überzahl, um das Spiel zu kippen. Alles lief nun für die DEG nach Plan. Als die DEG drauf und dran war den Sack zuzumachen, glich der KEC erneut aus. Verbissen wurde weiterhin um jeden Puck gekämpft, ohne diesmal zu unfairen Mitteln zu greifen. Neun Minuten vor Spielende ging Reimer alleine auf Greiss zu und wurde von den Beinen geholt. Den fälligen Penalty versenkte Johnson zur großen Freude der DEG-Fangemeinde zur erneuten 4-3 Führung. Als jeder mit einem Emty-Net Goal der Rot-Gelben liebäugelte, geschah das unfassbare. Zach nahm den Kölner Goalie nicht vom Eis, die DEG versuchte die Zeit herunterzuspielen und das rächte sich. 56 Sekunden vor Ende der Partie markierte Lindsay den Ausgleich.
Die nun folgende Overtime war Spannung pur. Der KEC nahm das Spiel in die Hand, die Metro Stars waren sichtlich platt und geschockt. Einen Penalty für den KEC konnte Alinc nicht nutzen. Nach 10 Minute ertönte die Sirene, die in Vorrundenmatches die Verlängerung beendet. Tücken der Technik, denn heute hätte jede Verlängerung 20 Minuten gedauert. Kaum das die Uhr wieder lief, leistet sich Mike Pellegrims einen folgeschweren Fehler und vertändelte den Puck vor dem eigenen Tor. Wiederum Lindsay nutzte die Möglichkeit zum Game-Winning-Goal und erzwang so einen Showdown am Sonntag an der Brehmstraße.
Das Eventpublikum in der Köln-Arena lieferte heute einen besseren Support als am Sonntag ab. Zum ersten mal fiel mir auf, dass das „Inferno della Nord“ auch eine Trommel am Start hat. Wie arm ist das denn bitte???? Reichlich Mühe hatte die rot-gelbe Fangemeinde, den Kölnern Paroli zu bieten. Doch auch hier wurde aufopferungsvoll sehr gut supportet. Bis zum Sonntag dürften alle Stimmen wieder gepflegt sein, um einen 1A Support an der heimischen Brehmstraße abzuliefern und das Team ins Finale zu schreien. Playoff-Hockey vom feinsten.....Bitte mehr davon, aber mit besserem Ergebnis.....
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