Völlig unverhofft kam es nun im Playoff ½ Finale zum rheinischen Duell zwischen der DEG und den Kölner Haien. Spiel eins in Düsseldorf am Donnerstag konnte aufgrund des Auswärtsspiels der Königsblauen in Sofia leider nicht besucht werden. Hier behielt die DEG wohl recht glücklich mit 3-2 die Oberhand und ging mit 1-0 in der Serie in Führung. Recht viele Düsseldorfer fanden sich am Bahnhof ein, um ihr Team nach Köln zu begleiten. Wenn man bedenkt, dass ein Großteil der Fans die Kölnarena boykottiert, kam ein ordentlicher Haufen zusammen.
18.650 Zuschauer sahen ein spannendes Match, in dem jeder Zentimeter Eis hart umkämpft war. Das zweite Überzahlspiel konnte Köln schon zur 1-0 Führung nutzen. Ganze 61 Sekunden später erzielte Chris Schmidt durch ein Schlittschuhtor, dass der Schiri trotz Videobeweis gab, den Ausgleich. Im zweiten Durchgang gelang Köln wiederum in Überzahl schnell die erneute Führung, ehe Reimer und Vikingstad die erstmalige Führung für Rot-Gelb sicherstellte. Drei glasklare Chancen für die DEG blieben ungenutzt und so mussten sie den erneuten Ausgleich noch im zweiten Abschnitt hinnehmen. Im letzten Drittel gingen die Haie erneut in Front, bevor ein Emty-Net-Goal das Spiel endgültig mit 5-3 entschied.
Das „Inferno della Nord“ zeigte zu Beginn eine kleine Zettelchoreo in rot und weiß. Stimmungstechnisch hatten sie allerdings schon bessere Auftritte. Gerade nach der Düsseldorfer Führung verfiel der Anhang der Haie in kollektives Schweigen. Der Rot-Gelbe Mob aus der Landeshauptstadt lieferte einen Support der besseren Sorte in Köln ab. Wie bekannt sein dürfte, ist die Kölnarena von der Bauweise und der Platzierung der Fans nicht eben ein Aushängeschild in Sachen Anfeuerung. Wenn man da an die Spiele an der Lentstraße zurückdenkt...aber lassen wir das.....
Somit ist die Serie ausgeglichen (best of five) und es kommt bereits am Dienstag zum erneuten Aufeinandertreffen in Düsseldorf, bevor man am Donnerstag wieder nach Köln reisen muss. Das entscheidende fünfte Match würde am 9. April dann wiederum in Düsseldorf steigen. Spannung ist also weiterhin garantiert.
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