Lange ist der letzte Besuch in einer der besten Eishallen her. So bot sich dank Mac Donald Ticket eine Zugfahrt nach Hamburg an. Schon sehr bedenklich, dass zu den Playoffs nicht ein Bus aus Düsseldorf zu Stande gekommen ist. Aber was soll`s Freitag und Sonntag musste ich ja auch auf Spiel 2+3 verzichten.

Die Ticketgeier vor der Colorline-Arena haben sich auch umsonst die Füße in den Bauch gestanden, denn von „Ausverkauft“ fehlte heute jede Spur. Mein bestelltes Tix konnte problemlos in Empfang genommen werden. (Besten Dank an die Freezers) Unter den 10.065 Zuschauern waren gerade einmal 65 Rot-Gelbe Fans auszumachen. Der Support passte sich der „Fanmasse“ an, denn viel kam nicht. Zum einen machten die Freezers-Fans einen Strich durch die Rechnung, zum anderen hielt wohl die permanente Animation vom anfeuern ab.

App. Animation. Bevor die Spieler das Eis betraten, kam das Maskottchen der Freezers per Seil vom Hallendach und öffnete das „Tor“. Zugegeben, etwas kitschig, aber ich habe schon schlechteres gesehen. Die Hamburger dürften auch das einzige Team der DEL sein, das eine eigene professionelle Kapelle auf der Tribüne hat. Lediglich der Hallensprecher ist viel zu laut. Die Freezers zeigten zu Beginn eine Blockfahne mit der Nr. 7 „Mann“ Auch der Support war zunächst recht ansprechend.

Die DEG legte einen guten Start hin und ging schon nach 6 Minuten durch Jakobsen in Führung. Im ersten Durchgang deutete noch alles auf einen Sieg in Hamburg hin. Doch dann folgte der Einbruch. Im zweiten Drittel waren die Freezers klar dominierend. Der Ausgleich war nur eine Frage der Zeit. Nach 31 Minuten war es dann auch soweit und Trefilov musste hinter sich greifen. Das zweite Tor durch Barta brachte dann fast schon die Entscheidung in der 48. Minute. Doch bevor der Treffer gegeben wurde, dauerte es fast 10 Minuten, bis der Videobeweis Klarheit brachte. Im übrigen war aus dem Gästefanblock schon während des Spiels zu erkennen, dass der Schuß den Weg ins Netz gefunden hatte. Wiederrum Ulmer erhöhte dann gar auf 3-1 für Hamburg.

Sieben Minuten vor Ende der Partie verließ Trefilov das Eis und die DEG spielte 6-4. Die Freezers wurden nun im eigenem Drittel eingeschnürt und 4:30 Minuten vor Spielende gelang der Anschlusstreffer. Doch zu wenig, denn die Hamburger retteten den Sieg mehr als verdient über die Zeit. Alle Treffer wurden in Überzahl erzielt. Somit geht die Serie nun über mind. sechs Spiele und Sonntag kann erneut die Colorline-Arena besucht werden. Bleibt zu hoffen, dass diesmal mindestens ein Bus fährt ;-)

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