Zum Abschluss einer enttäuschenden Saison konnte wenigstens noch eine neue Halle besucht werden. Zum letzten Auswärtsspiel ging es zu den KreVIEHs in den Königpalast. Die A57 war natürlich wieder dicht und so wurde über eine Stunde für die 25 km benötigt. Dort dann endlich angekommen zeigte sich die Unfähigkeit der Bauern. Für 8000 Zuschauer waren gerade mal drei Eingänge geöffnet. Nach endlosem Anstehen ging es dann ohne Kontrolle in die Halle. Der erste Eindruck im Vorraum erinnert an einen Warteraum im Flughafen. Aber als der Block betreten wurde, konnte das Bild revidiert werden. Wiedererwarten präsentierte sich eine recht gut gelungene Halle.

Positiv ist der große Stehplatzgästesektor zu bewerten. Hier hat man von jedem Platz gute sicht aufs Eis. Auch die Lichtshow vor Spielbeginn ist sehenswert. Aus Düsseldorf waren ca. 500 Fans mitgereist. Da es für die DEG aber nur noch theoretische Chancen auf den achten Playoff-Platz gab, wird der eine oder andere wohl nicht gekommen sein. Immerhin war noch reichlich Platz, trotz „ausverkauft“.

Die Stimmung war auf beiden Seiten recht ordentlich. Allerdings muss man dabei bedenken, dass die KreVIEHs lediglich durch die Bandeinspielungen bei jeder Spielunterbrechung und durch ihre nervigen Trommeln was zustande bringen. Der Hallensprecher (wohl der schlechteste der ganzen DEL) ging einem schon nach nur zwei Minuten mächtig auf den Sack. Auch ist Einspielung der Melodie von „...Hurensöhne“ nicht ganz angebracht. Aber jeder blamiert sich so gut er kann. Zum Intro wurden von den KreVIEHs gelbe Herzen gezeigt. Lächerlicherweise sollten diese in der Drittelpause wieder eingesammelt werden.....Mal sehen, welche Gästefans diese in der nächsten Saison noch alle zu Gesicht bekommen. Der Einfallsreichtum ist ja nicht gerade ein Aushängeschild des KEV. Zu Beginn des zweiten Drittels zeigten sie noch eine große Blockfahne.

Das Spiel war alles andere als gut. Die KreVIEHs gingen 1-0 in Führung, DEG konnte ausgleichen und im letzten Drittel musste eine Entscheidung her, denn für beide war das Unentschieden zu wenig. Ob es nun am Unvermögen einiger Akteure lag, oder am schlechten Eis, bleibt dahingestellt. Etliche Chancen wurden nicht genutzt, unheimlich viele Fehler schlichen sich ins Spiel ein. Im letzten Drittel hatte man die ersten 10 Minuten das Gefühl, dass die DEG in Überzahl spielt. Krefeld brachte gar nichts zu Stande. Lediglich nach dem 2-1 Siegtreffer durch Düsseldorf, wachten die Schwarz-Gelben auf. Doch zu spät und somit dürften wohl beide Teams, aufgrund der anderen Ergebnisse, die Playoffs nicht erreichen. Für Düsseldorf ist die Saison jedenfalls am Sonntag beendet.

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