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Barbados vs Dominikanische Republik 0-5 (13.10.23)
"Wildey Turf Stadium"
Länderpunkt 114 Barbados
Am kleinen Airport lungerte auch schon die Elf von Grenada herum, die unseren Flug nach Barbados als Stop Over nach Suriname hatte. Für uns war am "Grantley Adams Airport" nach 45 Minuten aber schon das Ziel erreicht. Bereits online hatten wir uns für Barbados registriert, das in Rekordzeit nach nur 2 Minuten dann auch betreten wurde. Fix ein paar Barbados-Dollar gezogen und zum Bus. Nach 5 Minuten fuhr schon ein Minibus vor (2 US $), der uns zum Rockley Beach brachte. Taxi kostet 35 US $. Hier trennten sich dann die Wege und jeder zog zu seiner Unterkunft. Meine war dann nach 10 Minuten Fussweg auch erreicht. Kurz frisch gemacht und gleich wieder zum Strand.
Was eine nette Location, so stellt man sich die Karibik vor. Lediglich der lange Strand auf Aruba gefiel mir seinerzeit noch besser. Schon beim Landeanflug konnte man den Kontrast von weissem Sand und blauem Meer toll sehen. Barbados schloss sich sofort in mein Herz. Das 1996 geschlossene Mc Donalds Gebäude wurde noch gespottet und eine kleine Träne für den nicht mehr machbaren Länderpunkt vergossen ;-) Eh verwunderlich, das die nicht wieder geöffnet haben. Starbucks, KFC und selbst einen ekelhaften BK gibt es. So war der angenehme Teil des Tages jetzt auch schon erledigt.
Von meiner Unterkunft machte ich mich zu Fuss Richtung Ground auf. An der Hauptstraße hatte ich eigentlich mit einem Minibus gerechnet, doch um die Zeit wurde die Richtung scheinbar nicht mehr bedient. 50 sehr schweisstreibende Minuten dauerte es, bis das "Wildey Turf Stadium" erreicht war. Ich muss nach der Anstrengung so fertig ausgesehen haben, dass mich zwei Frauen fragten, ob alles Ok sei ;-) Das Tix gab es für 20 BB$ also ca. 9 €.
Solch ein Ground für die Nationalmannschaft spottet eigentlich jeder Beschreibung. Leidglich eine Seite war ausgebaut und selbst dort nur mit Stahltribünen. Hinter einem Tor kann man noch stehen, doch der Bereich war bis zur Mitte der zweiten Halbzeit gesperrt. Ca. 1.700 Zuschauer waren vor Ort. Unter ihnen wie angekündigt die Kölner Gruppe um Fortuna Ingolf, die zuvor auf Dominica waren und der Schiri, der frisch eingeflogen war. Auch sie hatten den langen Fussweg von einer Stunde. Gesprächsstoff gab es genug, denn nur der Rumpelfussball auf dem Feld wäre bitter gewesen. Zudem hörte man noch den einen oder anderen deutschen Satz. Ca.20 Urlauber und weitere Hopper waren ebenso vor Ort. Das Catering hingegen konnte überzeugen. Allerlei alkoholhaltige Starkgetränke gab es ebenso wie diverse Hähnchengerichte. Wem das alles nicht reichte, der konnte ganz unbehelligt seine Tüte rauchen, von dem sehr viele Gebrauch machten. Ronny flog die Nacht noch nach New York zurück, um den Kick der DFB Elf zu besuchen. Für die Reisegruppe "Köln" und mich standen wieder 50 Minuten Rückweg an. Am Golfclub trennten sich dann die Wege, da es für die Jungs schon am nächten Tag nach St. Kitts ging.
Ich selbst blieb noch einen Tag auf Barbados und gönnte mir bei der herrlichen Strandlocation einen Tag Entspannung. Die rote Sonne von Barbados bezieht sich nicht auf die Farbe der Sonne, sondern auf die Farbe der Haut. Das hatten die Flippers bei ihrem Schlager vergessen zu erwähnen. Zumindest wenn man nach 6 Stunden im Halbschatten und davon 2 Stunden im Wasser wieder aufbricht. Meine 75 ml Sonnencreme müssen ja noch eine Woche halten. Also wieder an der falschen Stelle gespart ;-)
Eigentlich ist es sehr schade, dass man die Inseln so im Schnelldurchlauf abarbeitet. Barbados wäre sicherlich eine nette reine Urlaubsreise wert. Nach bestimmt 10 Jahren ging es Abends zum KFC und die Bude ist noch genauso schlecht wie vor Jahren. Nicht meine Welt das ganze Hühnergedöns. John mein Vermieter brachte mich dann am nächsten Morgen zum Airport, denn die nächste Insel rief schon.