"Landskrona IP"
Nach 13 Stunden Zugfahrt kam man gegen Mittag in Göteborg an. Hier hatte man das Hostel Stigbergsliden für teure 24 € gebucht, konnte aber sofort einchecken. Leider ist das Ding gut 2,5 Kilometer vom Bahnhof entfernt. Vierer Zimmer und nur ein Mitbewohner versprachen zumindest eine störungsfreie Nacht. Wieder zurück am Bahnhof sollte es dann nach Varberg zum Abendkick gehen. Sollte - hießt das Stichwort, denn alle Züge der Öresundstag streikten seit dem 2. Juni und der Streik dauert bis Mitte Juli. Die Seite der schwedischen Bahn (SJ) zeigt aber alle Verbindungen als normal an :-( Also zum Schalter und Alternativen gesucht. Die letzte Rückfahrmöglichkeit gab es allerdings um 18.30 Uhr und das bei Kickoff von 19 Uhr. Großes Kino und unglaublicher Hass. Da denkt man das die scheiss Gewerkschaften in Deutschland schon dreist sind, aber was in Schweden geht, ist wohl eine Spur schärfer. Gewerkschaften und Streiks verbieten- JETZT. 80 Kilometer alleine per Taxi sind natürlich auch keine Option und somit die Spiele in Göteborg gecheckt. Bis auf das Valhalla, das man aber schon hatte, gab es aber nicht einen ausgebauten Ground. Somit notgedrungen Deutschland vs Portugal konsumiert. Immerhin die Nacht dann durchgepennt und Morgens am Schalter alle Verbindungen für die nächste Woche gecheckt. Muss man im August somit für Varberg nochmals wiederkommen und es evtl. mit den drei fehlenden Dänen kombinieren. Bitter, sehr Bitter.
Nun geht es mit dem X 3000 zunächst nach Helsingborg und dann weiter nach Landskrona. In Helsingborg begab man sich auf Sightseeintour, weil man 2007 nur im Ground und nicht in der Stadt war. Sicherlich eine der schöneren Städte in Schweden. Am Meer in der Sonne gechillt und die paar Kilometer weiter nach Landskrona. Ca. 2 Kilometer sind es vom Bahnhof zum Ground und ebenso in die Stadt. Sonderlich viel gibt es allerdings in der Stadt nicht zu sehen und so war man sehr früh am Ground. Am Idottspark findet man einen recht modernen Ground. Besonders die Haupttribüne mit dem gebogenen Dach und den Klappsitzen kann gefallen. Eine große Stehgerade und eine Stehtribüne hinter einem Tor runden das Ganze ab.
Erbauliches wurde vor 28 Zuschauern nicht geboten. Was allerdings auffällt, ist die Werbung selbst auf den Trikots der U21 Mannschaften. Die Schiedrichter mußten sich wohl auch neue Beinkleider zulegen und trugen dunkelblaue Hosen. Das 1-0 für Landskrona fiel in der 60. Minute, das 2-0 folgte eigentlich mit dem Abpfiff, doch Värnamo konnte direkt nach dem Anstoss noch den Ehrentreffer erzielen. Am Bahnhof erwischte man noch so eben den Zug nach Lund und da die Sonne wohl hier und nicht in Spanien bei Tag und Nacht scheint, blieb noch Zeit für Sightseeing, bevor es per Nachtzug nach Stockholm geht.
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