"Firstengergie Stadium"
Freundschaftsspiel
Als man Morgens aus dem Hostel zur Kaffeebude schlenderte, schien noch die Sonne. Kurz drauf dann Dauerregen bis zur Abfahrt des Megabusses. Lediglich 1,5 $ waren für die 370 Kilometer nach Washington zu zahlen. Funktioniert wie bei allen Billiganbietern - früh buchen und ab dafür. Im Dauerregen stand man also Nachmittags wieder an der Penn-Station und schaute sich den Abfahrtsort nochmal an. Shit, leicht vertan, man mußte noch 4 Blocks weiter. Klatschnass dort dann gewartet und los ging es. In DC, was auch sogar trotz heftigster Regenschauer pünktlich erreicht wurde, in der Union Station für sechs Tage die Kutsche für 190 $ abgeholt und direkt Richtung Cleveland durchgestarte. Kurz vor Pittsburgh dann auf der Autobahn einen Schlafplatz gefunden und endlich einmal nicht in der Karre gefroren. Morgens um acht weckten einen die Sonnenstrahlen und 28 Grad. Fix den Rest der Strecke (was eben fix bei 65 Meilen Höchstgeschwindigkeit bedeutet) abgerissen. Direkt am Ground einen Parkplatz abgegriffen und in die Stadt.
Recht überschaubar die Innenstadt und nicht mit sonderlich vielen Highlights ausgestattet, aber dennoch irgendwie ganz nett. Auf die drei hohen Gebäude kommt man hier allerdings nicht rauf. Lediglich der City-Tower bietet Besichtigungen Samstags und Sonntags an. Nächster Stop dann das "Progressive Field" der Indians. Welch ein geniales Teil. Die Basketballhalle liegt gleich nebenan. Zwischenstop im Tower-City-Center und ab zum Ground.
Viele Besucher erwartete man nicht, da die Indians zur selben Zeit ein Pre-Match bestritten und in der City fast ausschließlich Indianer auszumachen waren. Um so erstaunter war man, als der Ground sich nach und nach doch recht gut füllte. Wie schon in New England, auch hier wieder ein Hammerteil. Drei Ränge, mächtig steil hinauf. Na ja, auf Bildern konnte man sehen, wie es ist, wenn das FirstEnergie Stadium voll ist. Natürlich bei Footballspielen, auch wenn die letzte NFL Meisterschaft (Superbowl gab es da noch nicht) schon ewig zurück liegt (1965). Heute natürlich das typische, sachkundige ;-) Publikum am Start. Außer gelegentiche USA-Rufe war auch bei den "American Outlows" (wohl so eine Sinnlosigkeit wie Fan Club Nationalmannschaft) nichts zu hören. Zu schlecht aber auch die Amis auf dem Feld. Mit Glück noch 1-1 zur Pause, bevor Belgien dann ein paar Minuten Gas gab. 4-2 für die Belgier am Ende. Spiel erbärmlich, Publikum erbärmlich, Support erbärmlich, aber ein Hammer-Ground. Weiter geht es an den Eriesee, nach Lake Erie-Beach. Mal gucken was der Strand dort her gibt.
weitere Bilder USA vs Belgien (29.05.13)
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